Abwehren …

Ihr Lieben,

gelegentlich werde ich in der Schnupfen-/Grippe-Saison gefragt, warum ich nie Grippe habe und was ich denn mache, wenn ich merke, dass Viren oder Bakterien sich bei mir einnisten möchten. Dafür habe ich schon seit Jahren ein sehr erfolgreiches Abwehrprogramm entwickelt und irgendwie dachte ich mir, es wäre vielleicht ganz praktisch das mal zu teilen.

Meistens erspüre ich das im Hals. Da gibt es dann einen Punkt, der plötzlich kratzt. Ein Punkt, der plötzlich auffällt. Wann immer ich es merke, beginne ich SOFORT mit einer massiven Abwehr. Die Betonung liegt auf SOFORT. Früher habe ich gedacht „Ach nee, das kratzt. Das wird schon nichts werden.“ Oder „Ach, ich liege aber doch jetzt schon so gemütlich im Bett. Das ist bestimmt morgen vorbei.“ Denkste! Wenn sich Viren/Bakterien mal eingenistet haben, dann bleiben sie eine Weile. Es ist also praktischer, sie wie ungebetene Hausgäste sofort aus dem Haus zu schieben. Das mache ich so:

  1. Ich erspüre mich SOFORT beim ersten Gedanken („Da kratzt doch was?“) in meinen Körper ein. Lokalisiere den „Punkt des Einnisten-Versuchs“ und sage energisch (laut oder innerlich): „Nein! Das ist mein Körper. Da ist kein Platz für Dich. Und Tschüss!“ – Ich bezweifle meine Fähigkeit des „Herausschmeissens“ nicht. Schließlich ist das mein Körper.
  2. Um dem zusätzlichen Nachdruck zu verleihen (auf Gedanken sollten Taten folgen) hole ich meine „Abwehr-Schale“. Es wird auf jeden Fall mit Salz gegurgelt und je nach Gefühl eines oder mehrere meiner Abwehrmittel für den Tag benutzt und zwar so lange bis ich nichts mehr im Hals spüre.
  3. Selbst wenn ich im Bett liege und merke, da rührt sich was im Hals, stehe ich auf und mache mein Abwehrprogramm. Über all die Jahre habe ich gemerkt, wenn ich aus Faulheit liegen bleibe, dann lasse ich zu, dass sich jemand einnistet.

Der Grundgedanke ist immer der gleiche: Ich bin aufmerksam und lasse etwas zu, oder eben nicht. Erst gestern bekamen wir Besuch und als er ging, erspürten mein Liebster und ich beide, dass mit dem Gast ein Virus mitkam. Und sofort wurde die „Abwehr-Schachtel“ geholt.

Es gibt allerdings diverse Gründe, warum wir krank werden wollen:

  1. Manche von uns erlauben sich allerdings erst bei einer Krankheit eine Ruhepause. Sie  möchten unterbewusst krankwerden – denn nur dann können sie sich ausruhen.
  2. Manche suchen durch Krankheit eine Auszeit von einem ungeliebten Job zu bekommen.
  3. Manche brauchen Aufmerksamkeit und werden krank. Wenn wir als Kinder nur dann die Liebe der Mutter oder des Vaters gespürt haben, wenn wir krank wurden, dann ist es nicht selten, dass wir dieses Gefühl mit in unser Erwachsenenleben nehmen: „Bitte kümmert Euch um mich. Ich fühle mich gerade alleine/einsam/abgelehnt/unsicher/ungeliebt…

Dies sind oft unbewusste Wünsche krank zu werden. Da kann ich natürlich soviel Abwehrschachteln haben wie ich will: EIGENTLICH will ich krank werden. Nur dann, wenn ich keine unterschwelligen Sehnsüchte danach habe, funktioniert diese Abwehr.

Schwere Krankheiten können auch einen der obrigen Gründe haben. Meistens kommt aber noch etwas dazu: Wir, als Seele, suchen eine bestimmte Erfahrung. Das ist keine Schuld-Frage, sondern eine Erfahrungsfrage. Manchmal wird jemand krank, damit etwas in der Familie heilt (Zum Beispiel: Weit auseinandergerissene Familien kommen dadurch wieder zusammen. Oder es werden neue Lebens-Prioritäten gesetzt. Oder es wird eine unerträgliche Situation geändert.) Oder wir leben in einem ungesunden Umfeld (nicht nur emotional, sondern auch körperlich) welches uns nicht gut tut und unseren Körper vergiftet.  Oder wir ignorieren schon seit Jahren die Warnzeichen und jetzt „zwingt“ uns unser Körper darüber nachzudenken. Oder aber es ist Teil unseres Seelenwegs mit einer bestimmten Krankheit zurechtzukommen (Eine Lähmung durch einen Unfall zum Beispiel).

Bei jeder Krankheit gibt es einen Grund, warum wir schwächeln. Ignorieren wir vielleicht seit Jahren schon unseren Körper und unsere eigenen Sehnsüchte? Die Seele zeigt uns mit jeder Krankheit eine Hausaufgabe und die besteht darin herauszufinden, was unser Körper braucht und warum er uns diese Zeichen gibt. Und dazu hilft es mit dem Körper zu sprechen. In die Stille zu gehen und ihn einfach zu fragen: „Warum erlebe ich das?“ und „Was brauchst du von mir?“

Alles Liebe,

Sabrina

PS. Viel mehr und ausführlicher über das was unser Körper braucht, zeigt und heilen kann: Mein Buch „Bodyblessing – Der liebevolle Weg zum eigenen Körper“

 

 

1 Kommentar
  1. Wolfgang sagte:

    Hallo Sabrina,
    stelle fest daß auch Du in dieser Schachtel Meditonsin und Esperitox hast … das sind meine beiden EINZIGEN Mittelchen die ich die letzten Jahre selten aber doch genau wie Du SOFORT verwendet habe und – holzklopf – war nie wirklich krank.
    Liebe Grüße – Wolfgang aus Wien (BF)

    Antworten

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