Die Entdeckung der Langsamkeit

Seit Dezember 2019 habe ich einen leeren Kalender. Da steht nichts mehr drin – außer den Geburtstagen, die sich jährlich wiederholen. Ich war weder krank, noch erschöpft, noch im Burnout. Ich war auch nicht gelangweilt oder unglücklich in meinem Leben. Und obwohl ich ein Leben führte, für das ich sehr dankbar war, wusste ich doch, dass meine Seele mich in eine andere Richtung leiten möchte. Aber in welche?

Am Anfang des letztes Jahres wurde mir klar, dass ich zu viele Wecker in meinem Leben gesetzt hatte. Wecker die mir sagen, was ich zu tun habe, wo ich wann zu sein habe, wen ich zu treffen habe und was ich zu erledigen habe. „Ticking clocks“ – also tickende Uhren – die mir meine Zeit und mein Leben einteilten. Und daran war ich gewöhnt; seit über vierzig erwachsenen Jahren.

Im Frühjahr 2019 begann ich „Nein“ zu sagen, um meinen Kalender frei zu kriegen. Das war das vierte Mal in meinem beruflichen Leben, dass ich mich zurückzog. Das erste Mal nach der Geburt meiner Tochter 1989. Dann Ende der 90ger Jahre für ein paar Jahre, als ich von meinem Helfersyndrom ausgebremst wurde und zu erschöpft war, um weiterzumachen. Zehn Jahre später war der Auslöser der Wunsch „ganz im Jetzt“ zu leben und der Wunsch herauszufinden, was ohne Planung eigentlich passiert (gleichzeitig rutschte ich in ein tiefes Loch initiiert durch meine Wechseljahre). Und jedes Mal habe ich danach – mal mehr und mal weniger verändert – wieder das aufgenommen, was ich vorher abgelegt hatte: Wieder Bücher geschrieben. Wieder Workshops gegeben. Wieder Vorträge gehalten.

Wird es auch dieses Mal so sein?

Ich ahnte anderes. Ende November 2019 dann hielt ich meinen letzten Workshop. Und nichts tickte mehr. Als das Ticken aufhörte, hörte auch meine alte Zeitrechnung auf. Ich verbrachte meine Zeit in meinem Hängesessel im Garten oder im Wald. Mein Liebster Stanko beschützte meine stillen Zeiten und wunderte sich, was sich daraus entwickeln würde. So kannte er mich nicht. Ich wunderte mich auch.

Ich wanderte durch leere Räume in meinem Hirn und verlor meine Lebenslust. Bewegte mich langsam, sehr langsam vom Sinn (etwas zu tun) zum Sein und bliebt dann dort erst einmal stehen.

Abwartend.

Ich hörte auf mich zu verabreden. Hörte auf zu schreiben. Dann hörte ich auf zu trommeln. Dann hörte ich auf zu singen. Ich hatte nicht nur die Lebenslust sondern auch meinen kreativen Schwung verloren und das war ich überhaupt nicht gewohnt. Ich dachte eigentlich, dass ich mit einem leeren Kalender eben mehr Zeit für Kreativität haben würde. Aber dem war nicht so. Mir fehlte schlichtweg die Lust und das Interesse.

Ich wartete. Erwartete, dass sich aus dem leeren Stoppelfeld, das jetzt mein Leben war, wieder etwas entwickeln würde. Aber es entstand nichts. Es blieb still. Dann kam Corona. Und es wurde noch stiller.

Jede und jeder verbrachte diese Zeit – und verbringt sie immer noch – passend zum eigenen Seelenweg. Ich schreibe hier über meinen, natürlich wissend, dass es für viele eine völlig andere Situation gab: Überforderung. Schnelligkeit. Sorgen. Und doch erlebten nicht wenige Mitmenschen eine ähnliche Zeitqualität. Wir entdeckten die Langsamkeit. Und zu meinem großen Erstaunen gefiel sie mir.

Das war ich nicht gewohnt. Alles was ich bisher machte, war schnell. Ich bewege mich schnell. Ich denke schnell. Ich organisiere schnell. Ich esse sogar immer noch zu schnell. Die Zeit war meine Begleiterin. Eine strenge Begleiterin. Eine, die eben auch mit einem Wecker (manchmal fühlte es sich an wie fünf!) in der Hand neben mir herlief – manchmal auch mit einer Peitsche. Zuerst verlor meine Begleiterin ihre Peitsche, dann den Wecker. Und dann lief sie nicht mal mehr neben mir her.

Die Zeit fing an unkonkreter zu werden, flüssiger und entschieden langsamer. Selbst die Stimme, die mich mein ganzes Leben lang vorwärts getrieben hatte, wurde still. Es blieb ihr ja auch nichts anderes übrig.

Vieles in der Welt wurde stiller. Langsamer. Ruhiger.

Wochen vergingen. Die Lebenslust kam nicht zurück – aber ein anderes Gefühl: Da entwickelte sich eine Art Lebensstille. Ein angenehmes und doch unvertrautes Gefühl. Nichts in mir trieb mich vorwärts. So muss sich eine Pflanze fühlen, die sich keine Gedanken darüber macht, ob sie wächst. Sie wächst einfach. In ihr und wahrscheinlich auch in uns ist das tiefe Wissen angelegt, dass alles, was da gerade passiert, genau so richtig ist.

Monate vergingen in denen ich lange schlief. Bis heute ist das so. Zehn, manchmal sogar zwölf Stunden. So als ob mein Treibstoff ein anderer wird und sich mein Körper umstellt. Dann wechselte langsam der morgendliche Blick. Ich sah beim Aufwachen nicht mehr das abgemähte Stoppelfeld vor meinem inneren Auge, sondern einen freien Raum, der von mir nichts erwartete. Der nicht gefüllt werden wollte. Der einfach nur sein durfte … und so lies ich ihn.

Ich merkte, dass ich mich von ego-driven goals (vom Ego getriebenen Zielen) komplett löste. Seit 40 Jahren stehe ich mehr oder weniger in der Öffentlichkeit. Erst durch meinen früheren Beruf als Fernsehmoderatorin, dann mit Vorträgen, Workshops, Büchern und Interviews. Da gab es Ziele. Erfolge & Misserfolge. Vergleiche. Nichts davon hatte ich mehr.

Immer wieder tauchte die Frage auf, ob ich mich in Zukunft von einem öffentlichen Leben zurückziehe. Werde ich eine Eremitin mit nur noch wenigen Kontakten? Es fühlte sich angenehm an, mich nur noch im weiten Sein aufzuhalten. Und der Gedanke, dass dies ab jetzt so bleiben wird, wurde verlockender.

In diesem Seinszustand gab es nichts mehr zu erreichen. Nichts mehr zu erschaffen. Ob ich jemals wieder schreibe, jemals wieder öffentlich etwas mache – all das war bedeutungslos geworden. Ich war in meiner eigenen Stille, in meinem eigenen Sein angekommen. Und doch war es nicht „mein eigenes“ Sein. Es war viel weiter als das. Oft löste ich mich auf. Von Sabrina zu … Nichts. Oder von Sabrina zu Allem. „Sabrina“ wurde meine Avatarin. Mein Spielzeug, mein Mensch: Erspürt und erfühlt als „Einzeln“ und – je nach Meditationstiefe – gleichzeitig als Teil eines „Nichts“ oder … Teil von Allem.

Wieder vergingen Wochen in denen ich diesen Zustand tief erspürte. Ich verbrachte Stunden in der Meditation und erfreute mich an diesem intensiven Körpergefühl  und an dem, was ich an und um mich herum erspürte: Die Anwesenheit der Engel. Pulsierende Farben. Geometrische Figuren, die sich in und um mich bewegten.

Mir fiel auch auf, das Dinge, für die ich früher vielleicht eine halbe Stunde gebraucht hatte, jetzt den ganzen Tag in Anspruch nahmen. Ich ahnte, was passiert, wenn man sich dem Sterben nähert. Und da ich schon immer Sterben interessant fand, fing ich an, mich noch mehr damit zu beschäftigen. Nicht nur deswegen, weil meine Mutter von uns Zeit und Aufmerksamkeit braucht und ihr Sterbeprozess ein so faszinierender wie langfristiger ist, sondern auch weil ich das raus- und reingleiten im Körper – sei es durch Schlaf oder Meditation – spannend finde. Kann ich „wach“ einschlafen? Kann ich mir beim schlafen zusehen?

Mir war klar, dass ich jetzt nicht sterben werde. Aber trotzdem starb etwas in mir. Löste sich auf. Ab und zu zog es mich an meinem Laptop und ich schrieb ein paar Gedanken auf. Das Schreiben erfreut mich und das werde ich bestimmt behalten. Eine neue Buchidee kam hoch und will erforscht werden. Im Außen begann ich kleinere Projekte zu übernehmen, um zu schauen, ob sie mich auch längerfristig begeistern. Bleibt das Interesse oder flacht es wieder ab? Durch die Erschütterungen für viele in der Corona-Krise entstand der Wunsch ausnahmsweise einen meiner Onlinekurse „Folge der Sehnsucht deiner Seele“ zu begleiten: Durch ein Forum mit Audionachrichten an die Gruppe, bei denen ich Fragen beantwortete. Es war eine sehr aktive Gruppe, bei der sich viel tat und es freute mich am Ende zu lesen „Ich hätte nie gedacht, dass ein Online-Kurs soviel bewegen kann“ oder „Ich fühle mich heute bei mir angekommen, wie noch nie in meinem Leben.“

Das Ergebnis meiner Unterstützung berührt den tiefen Wunsch in mir, etwas zum Wohl meiner Mitmenschen und der Welt beizutragen. Was möchte ich noch mitgestalten? Will ich überhaupt noch was mitgestalten? Und wenn ja, WIE möchte ich es mitgestalten?

Die Art und Weise wie ich bisher gelehrt hatte, fühlte sich beendet an. Das ahnte ich beim Erschaffen meiner drei Onlinekurse schon. Denn dort und damit hinterließ ich die Informationen und das Wissen, das ich gesammelt hatte, damit sie bei Interesse abgerufen werden können. Wie natürlich auch in meinen Büchern.

Ich begann auf Facebook ein paar Mal im Monat geführte Meditationen anzubieten. Vorher ein kurzes Gespräch über Themen, die vielleicht gerade in der Corona-Zeit hochgekommen sind. Das hat mich erfreut und die Mitmacher*innen auch. Inspirieren. Fragen stellen. Nachforschen. Unterstützen. Wie kann das gehen ohne meine Langsamkeit zu verlieren? Vielleicht ein Podcast? Wieder ein paar Videos?

In den letzten Tagen verspürte ich eine leichte Unruhe. Es zog mich weniger nach draußen. Ich wanderte mehr in meinem Büro herum. Räumte das weg. Schrieb dies auf. Doch da gibt es noch kein Ziel. Und ich wünsche mir eines, das merke ich.

Ich spüre wie sich die Wurzeln unter der abgemähten Wiese ausdehnen. Es sprießt noch nichts nach oben. Es ist noch ein Erforschen „unter der Erde“. Aber es bewegt sich was.

Langsam.

Genau wie ich es jetzt mag …

33 Kommentare
  1. Stefanie sagte:

    Während des Lockdowns war ich viel zu Hause und hatte dennoch das Glück, dass mein Gehalt weiter gezahlt wurde. Ich habe es genossen viele Dinge dann tun zu können wenn ich Lust dazu habe und vor allem mal wieder Dinge tun zu können, die mir Spaß machen. Einfach Zeit zu haben und eben keine fünf, oder gar mehr Wecker beachten zu müssen. Ich mag meine Arbeit und gehe auch gerne hin, aber ich könnte auch gut und gerne mal ne ganze Zeit darauf verzichten und mich der Langsamkeit widmen. Leider kann ich mir das finanziell nicht leisten (bzw. fehlt mir wohl das Vertrauen dass sich das regeln würde). Ich arbeite seit ca. 2 Jahren daran die Wecker abzustellen und zu reduzieren. Klappt zwar immer besser, aber ich habe hier noch viel zu tun.

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  2. Elvira sagte:

    Liebe Sabrina, danke für das Teilen deiner Gefühle. Mir laufen die Tränen, weil ich mich so oft wiederfinde! Ich bin 72 Jahre alt und komme aus einer alkholkranken Familie und habe mein ganzes Leben lang damit verbracht, eine Kümmerin zu sein! Ich habe mich immer sofort verantwortlich gefühlt für die Probleme der anderen Menschen. Ich dachte immer, dass es so sei auf dieser Welt! Heute fühle und verstehe ich erst, dass Alkoholismus eine Familienkrankheit ist und dass die ganze Familie auf das Karussell des leugnens immer wieder aufspringt. Ich war so oft krank: Arthrose, Diabetes II und vieles mehr. Vor 10 Monaten habe ich mir noch einmal das Leben genommen, mit all seiner Kraft und bin aus solch einer co-abhängigen Beziehung ausgestiegen. Für mich war es die Liebe meines Lebens. Ich lebte zehn Jahre in Spanien mit ihm und jetzt bin ich nur mit mir in meine Heimat zurückgekehrt. Von all meinen Krankheiten bin ich auch befreit, weil ich lernen durfte mich vernünftig zu ernähren und Sport, Yoga zu machen! Gott sei Dank konnte ich bei einer Freundin wohnen und endlich das Alte loslassen und vertrauen, dass der große Masterplan genau weiß, was gut für mich ist. Dann kam auch noch Corona! Es hat gedauert, bis ich für mich fühlen durfte, wo mein Weg ist. Jetzt hat mich eine kleine, süße Wohnung gefunden mit einem Sonnenbalkon und ich werde dort im Juli einziehen. Heute verstehe ich, was es bedeutet, mich jeden Tag neu entscheiden zu dürfen, für Angst oder Liebe! Ich habe mich jetzt für die Liebe entschieden. Es gibt keine hoffnungslosen Fälle, und es ist nie zu spät noch einmal alles hinter sich zu lassen! Ich möchte dir von ganzem Herzen danken, für all deine Bücher, Podcasts, und ich bin dir sogar vor vielen Jahren in Bremen, einmal begegnet. Es ist ein Geschenk, dass es dich gibt und du mir immer wieder neuen Mut machst, dass der Weg das Ziel ist. Heute morgen habe ich eine Karte gezogen, auf der stand: Die Kaiserin erwartet den Tod als besten ihrer Liebhaber! Ich möchte einmal glücklich sterben! Jetzt freue ich mich auf mein Leben und wünsche mir noch viele wunderbare Begegnungen und Erfahrungen in meinem so kostbaren Leben! Eine Herzensumarmung Elvira

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    • Marita sagte:

      Liebe Elvira,
      Dein Kommentar hat mir fast gerade den Atem geraubt – Hut ab vor so viel Gefühl, Weisheit und Mut!!! Ich bin jetzt 55 Jahre alt und sehe meinen Weg noch nicht vor mir, aber Deine Geschichte macht auch mir Mut, dass er sich zur rechten Zeit zeigen wird…
      Liebe Sabrina,
      auch Dir darf ich danken für die offenen Worte, in denen ich mich auch ein Stück weit wiederfinde! Manchmal denke ich, dass ich ganz alleine auf dieser Welt so empfinde… – doch jetzt bekomme ich durch Euch die Bestätigung, dass dem überhaupt nicht so ist – und das richtet mich auf!!!
      Herzensdank an Dich, für all Deine Inspirationen, die mich über Jahre schon begleiten. Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn Du auch in Zukunft weiter schreibst. Ich liebe Deine Bücher. Und wenn nicht, dann bin ich dankbar für die, die Du in all den Jahren veröffentlich hast!
      Marita (aus Essen) – ich hatte letztes Jahr im März bei Dir ein Seminar zum Thema „Intuition“

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    • Sabrina Fox sagte:

      Liebe Elvira, danke für Dein offenes Teilen und Bravo! Mein großer Respekt vor Deinem Aufwachen. Lebenslange Gewohnheiten klar zu betrachten und dann zu verändern … da gehört viel Mut, Entschiedenheit und dann auch Selbstfürsorge und Selbstliebe dazu. Den Körper wieder als das zu sehen, was er ist: Unser Instrument mit dem wir hier Musik (Leben) gestalten. Ich wünsche Dir viel Freude in Deinem neuen Zuhause.

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    • Birgit Kraxner sagte:

      An Elvira
      Ich habe beim Lesen deiner Geschichte Gänse_Engelhaut bekommen.
      Ich gratuliere dir zum Entschluss das Alte zu verabschieden.
      Für deinen neuen Lebensabschnitt wünsche ich dir alles Liebe und Glück der Welt.
      Klarheit und Offenheit,zu wissen wo ich stehe ich und wo will ich hin und das dann auch umzusetzen…erfordert Mut und Selbstvertrauen, ist auch Selbstliebe.
      Namaste‘
      Birgit

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  3. Anke sagte:

    Hallo liebe Sabrina,
    ich freue mich immer sehr, etwas neues von dir zu lesen. Deine Worte inspirieren mich sehr und vermitteln einen Frieden und eine Gewissheit, die auch tief in mir vorhanden ist. In manchen Augenblicken auch direkt spürbar. Deine Anregungen im Onlinekurs in die Stille zu gehen und deine motivierenden Worte auf die Signale seines Körpers zu hören zeigen schon die ersten Früchte. Ich lasse Raum und Zeit, Dinge sich entwickeln zu lassen bevor ich Entscheidungen treffe- und bemerke, wie das Leben für mich sorgt. Es nimmt mir so den Druck raus. Deine Anregungen, das zu tun, was einem Frieden und Freude bringt, ist für mich jetzt ein Leitsatz geworden. Fühle mich dann wie ein Kind, das nur das tut, was ihm Freude macht- intuitiv. Ich bin überrascht, wie sich dann alles regelt und löst- den Dingen Zeit geben, bis sie aus der Tiefe emporkommen und zum richtigen Handeln führen. Mein Traum ist es, das viele Menschen `dank` Corona, in diese von dir beschriebene Langsamkeit und Stille kämen und wir alle wieder mehr aus unserer Intuition und weniger Kopf-oder gefühlsgesteuert handeln würden. Unterstützt durch deine Kurse und Videos finde ich zunehmend besser zu meinem Weg zurück. Deshalb hoffe ich, das dich immer mehr Leute kennenlernen und wir uns weiter von dir inspirieren lassen können und/oder einen Anstoß bekommen unser Sein zu spüren und unser Leben zu leben. Also ich fände einen Podcast klasse :-)))
    Alles Liebe, Anke

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  4. Alexia sagte:

    Liebe Sabrina,
    eine Sabrina Fox Podcastreihe fände ich super! Du hast soviel schöne Inhalte.
    Dann hätte man Dich auch immer dabei.?
    Liebe Grüße Alexia

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    • Susanne sagte:

      Liebe Sabrina, da kann ich Alexia und allen anderen nur beipflichten, obwohl ich weiß, dass auch das wieder „mehrere Wecker“ bedeuten würde für Dich.. seit 20 Jahren bist Du meine stille Seelenbegleitung und hast mich durch alle Höhen und Tiefen „begleitet“, mit Deinen Büchern, Seminaren, Deiner CD die ich immer noch sehr liebe, und auf YouTube. Mal mit mehr Nähe und dann wieder mehr Abstand, aber ich freue mich jedesmal sehr über den Newsletter und darauf, von Dir zu hören und zu lesen. Über die Inspiration, wie wir in unserer Generation ein sinn- und seelenerfülltes Leben führen können..wie oft hast Du mich auf Spaziergängen „im Ohr“ schon begleitet und die Draufsicht auf unsere Welt und unser Miteinander ist wieder zurechtgerückt ? ich wünsche uns allen, dass wir und alle unsere Lieben die Corona-Krise gut überstehen und dass wir den größtmöglichen Nutzen für unser Bewusstsein und unser künftiges Handeln daraus ziehen. Ich freue mich auf noch ganz viele Jahre „Begleitung“ durch Dich, Sabrina, auch wenn wir uns nur mal ganz kurz in München vor vielen Jahren persönlich getroffen haben. Viele gute Gedanken und ganz viel Licht und Liebe! ?Susanne

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  5. Anni friedel sagte:

    Danke…
    Seid vielen vielen Jahren begleiten mich deine Worte. Immer finde ich Kraft, Trost, Mut in deinen Zeilen. Du bist ein Segen und eine Mutmacherin für viele viele Menschen.
    Sei umarmt dafür
    Danke für alles ???

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  6. Astrid sagte:

    Liebe Sabrina….. erst am vergangenen Freitag hatte ich Dich ganz bei mir, als ich meine neuen Praxisräumlichkeiten energetisch reinigte durch Räuchern.
    Jetzt Deine wahrhaftigen Zeilen…. traumhaft zu lesen, dass das was ich empfinde und empfand in Corona bedingten Zeiten, auch andere Mitmenschen empfinden.
    Ich dachte auch schon ich wäre eine Eremitin und werde immer menschenscheuer.
    Aber für mich fühlt es sich gut und richtig an und deine Zeilen bestätigen mir, dass es ein gesundes Bedürfnis sein kann, in den Rückzug zu gehen.

    Rückzug, Einkehr, Stille, bei sich sein….. ist doch wertvoll für den, der endlich, aus übergeordneter universeller Stelle die Erlaubnis dafür bekommt.
    Nur wir selbst erlauben uns das oft noch nicht.
    Zu fremd erscheint ein Hamsterrad, das sich nicht dreht während der „Hamster“ außerhalb steht und atmet! ?

    Fühlt, alle, die ihr das mit innerer Zustimmung lest, wir sind Eins und genau richtig hier, an diesem Platz, an dem wir atmen.

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  7. Birgit Kraxner sagte:

    So,jetzt find ich meine begonnene Antwort nicht mehr, ich übe mich auf meinem Tablet ein.
    Dein Video zum Thema „was ist Liebe “ ist ganz ganz wunderbar, mit Worten sehr gut beschrieben.
    Danke dafür.
    Herz-licht,
    Birgit Kraxner

    Antworten
  8. Martina sagte:

    liebe sabrina,

    vielen dank für deine worte.
    ich mach zum ersten mal urlaub, indem ich mich nur um mich kümmere. ich hab eine 5elemente saftkur begonnen. ich fühl mich gut.
    ein teil geht bestimmt an die corona zeit, für mich könnte es jetzt aufhören…….ich möchte alleine entscheiden, wen ich besuche, wie ich mein alltag lebe und wohin ich verreisen möchte.
    schon lange redeten viele über – ein neue zeit wird kommen- wie das beginnen könnte ? ich hab das kollektive -anhalten- bewusst und lichtvoll wahrgenommen.
    ich vertraue auf uns und mich !!! und das es um uns gute KRÄFTE gibt.
    herzliche grüße und danke liebe sabrina
    martina

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  9. Thea sagte:

    Liebe Sabrina, danke für den letzten Brief, besser könnte ich meinen eigenen Prozess nicht beschreiben. Eine ungewohnte innere Stille, Langsamkeit und andere Sicht sind es, was ich fühle und spüre. Aussteigen aus dem Hamsterrad des Alltags und erst danach spüren, dass ich wirklich auch im Hamsterrad war. Bin gespannt was sich noch alles ergibt. Alles Liebe

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  10. Luise sagte:

    Liebe Sabrina,
    Du hast mich und meinen früheren Mann, nunmehr Freund, in den letzten eineinhalb Jahren in der für mich bisher herausforderndsten Zeit meines Lebens begleitet. Nicht zuletzt durch Dein Buch „Wenn wir uns trenne, lernen wir uns kennen“ ist es uns gelungen, das Schöne aus 45 gemeinsamen Jahren zu bewahren (wir haben drei wunderbare Kinder, alle großartige Persönlichkeiten). Nun sind wir einvernehmlich geschieden und gehen, in gegenseitiger Wertschätzung, getrennte Wege. Der Schmerz war fast nicht auszuhalten, meldet sich auch immer noch. Doch die Abstände werden länger, und ich weiß, wie ich ihm begegne. Das Hindurchgehen durch diese unglaublich tiefen Täler hat mich zu einem neuen Menschen gemacht – und tut es noch immer.

    Du weißt es nicht, aber Du warst mir eine so wichtige Wegbegleiterin. Zuletzt mit Deinem Online-Kurs. Ich habe mich auf jeden Sonntag gefreut, Du warst ganz groß auf meinem TV-Schirm in meinem Wohnzimmer, hast meine Seele berührt und mir so viel gegeben. Wie all den anderen Menschen auch hier … wie wundervoll ist das!
    Vielleicht ist tatsächlich die Zeit reif für einen Podcast von Dir?
    Du hast den Menschen so viel zu geben … und es wäre noch etwas, das bleibt von Dir.

    Ich habe vor drei Monaten auch meinen Podcast (wieder) gestartet. (M)ein Herzensprojekt – auch mit dem Gedanken: Wenn es mich einmal nicht mehr gibt und meine zwei kleinen (und alle noch ungeborenen) Enkelkinder möchten mehr von ihrer Luma (=Luise-Oma) erfahren – hier können sie dann eintauchen.

    Ich würde Deinen Podcast sofort abonnieren :-)!
    Und mich dort auf Inspiration freuen und vor allem auch Deine Meditationen, wofür sich dieses Medium besonders gut eignet.

    So, das wurde jetzt länger als geplant. So lange wollte ich Dir schon schreiben und einfach nur danke sagen.
    „Feeling gratitude and not expressing ist is like wrapping a present but not giving it.“ Das bekam ich einmal von einer Schülerin geschenkt. Heute schenke ich es Dir ?.
    In dankbarer Verbundenheit
    Luise

    Antworten
    • Sabrina Fox sagte:

      Liebe Luise, vielen Dank für Dein Geschenk… es ist mit Liebe angekommen.
      Und mein großer Respekt, dass Du Dich Deiner Trennung (dass Ihr Euch Eurer Trennung) offen und wahrhaftig gestellt habt. Das ist ein Beispiel für Andere. Besonders auch diejenigen in Eurer Umgebung die das miterleben und beobachten durften. Ich denke mir, dass Du/Ihr nicht unterschätzt was das für die Anderen bedeutet.
      Sei von Herzen umarmt,
      Sabrina
      PS. Vielleicht magst Du hier schreiben wie Dein podcast heißt, so dass sich jemand dazu auch anmelden kann?

      Antworten
      • Luise sagte:

        Liebe Sabrina, bin berührt von Deiner wertschätzenden Antwort. Danke von Herzen dafür.
        Gerne verrate ich meinen Podcast: Er heißt „GedächtnisGeflüster“, ist auf Spotify oder Apple (oder meiner Website http://www.luisemariasommer.at) zu finden.
        Es geht um unsere Schatzkammer namens Gedächtnis, und wie wir unser Wissen dort so speichern, dass wir unsere Schätze und Erinnerungen auch wieder sicher abrufen können.

        Es wird sicherlich einmal eine Folge zum Thema „Merken & Meditieren“ geben. Mit Platz auch für meine Erfahrungen (als Meditationsanfängerin), die ich durch Deine Schätze machen konnte :-).

        Antworten
  11. AnkePB sagte:

    Liebe Sabrina, ja das was du schreibst bringt mich immer wieder weiter. Und ich danke dir von Herzen dafür. Natürlich saß mir jedoch beim Lesen die ganze Zeit der Gedanke im Nacken, dass das machbar/prima für dich ist – so wie für Stefanie im Kommentar, deren Gehalt weiter bezahlt wurde. Doch so gut haben es viele andere leider nicht.
    Seit vielen Jahren engagieren wir (Arbeitskreis BGE im MK – http://www.grundeinkommen-mk.de/) uns bezüglich eines Bedingungslosen Grundeinkommens. Und voller Freude hörte ich in 2018 die Seherin vom Rhein sagen, dass das BGE kommen wird. ;-)
    Nur, ich habe momentan nicht das Gefühl, dass da irgendwas für unser Wohl geschieht.
    Alle Maßnahmen, die uns aufgedrückt werden, sind keineswegs darauf ausgerichtet, uns und unser Immunsystem zu stärken. Oder meinst du, dass Angst machen, Panik schüren, Isolation, Arbeitslosigkeit, Familien- und Freundesbande unterbinden ja gar zerreißen, Zwangsverhüllungen mit Strafandrohung usw. usw. hilfreich sind? Wohl eher nicht. Und diese ganzen Konjunkturpakete, Steuersenkungen etc. kommen doch gar nicht da an, wo es am Not-wendigstens gebraucht wird.
    Und einzig mein
    Gott/Allah/Buddha/Manitou/Wischnou/Universum/AllesWasIst-Urvertrauen
    ließen mich in diesem Jahr beim 1. Glühwürmchen sichten (nein, nein, ich bin nicht abergläubisch……ich GLAUBE lediglich an WUNDER) den Wunsch losschicken, dass ALLE Menschen die Erfüllung ihrer Grundbedürfnisse* erleben können.
    Herzlichst Anke
    *siehe auch Maslowsche Bedürfnispyramide

    Antworten
    • Sabrina Fox sagte:

      Liebe Anke, ich unterstütze auch seit vielen Jahren das Grundeinkommen und bin sicher, dass es kommen wird. Es wird wahrscheinlich nicht Deutschland sein, die damit anfangen. Ich tippe da eher auf die nordischen Länder – aber was weiß ich …lach. Vielleicht werden wir ja auch von uns selbst überrascht.
      Von Herzen,
      Sabrina

      Antworten
    • Sabrina Fox sagte:

      Liebe Anke, ich bin wie Du auch für das bedingungslose Grundeinkommen. Ich bin gespannt welches Land es als erstes beginnt… damit die Anderen auch folgen können und sehen, wie es funktioniert.
      Da wir Deutschen es gerne immer etwas kompliziert machen, weil wir es besonders „gerecht“ haben wollen, braucht es einen Blick auf die Vereinfachung. Und der ist bei uns noch nicht wirklich richtig verbreitet … Aber hoffentlich bald. Sei umarmt, Sabrina

      Antworten
    • Luise sagte:

      Liebe Anke,
      schon seit Jahren bin ich eine überzeugte Verfechterin des bedingungslosen Grundeinkommens und hoffe sehr, dass ich seine Einführung noch erlebe. Nach einem intensiven Diskussions- und Reflexionsprozess, an dem sich möglichst viele möglichst konstruktiv beteiligen.

      Einer der für mich besten Beiträge dazu stammt von Richard David Precht (ORF 2, „Im Zentrum“; Ende Januar 2019). Habe ihn schon sehr oft geteilt; mache es gern auch hier – er ist es wert. https://www.youtube.com/watch?v=2NNaQt5Dfec)
      Alles Gute und erFOLG reiches (= an Folgen reiches) Wirken eurem Arbeitskreis!
      Herzlichst,
      Luise

      Antworten
      • AnkePB sagte:

        vielen Dank Luise,
        ja, es gab sogar tatsächlich schon mal vor Jahren einen Beitrag zum BGE von R. D. P. im Fernsehen.
        Ich werd jetzt aber so langsam echt ungeduldig, dass sich bei diesem Thema ErfolgREICHes tut.
        Drücke uns allen die Daumen Anke

        Antworten
  12. yela sagte:

    liebe sabrina,

    sehr inspirierender und spiritueller beitrag…..erinnert mich an „die dunkle nacht der seele“…..

    aufgeben…..hingeben….warten….loslassen……aufgeben der kontrolle

    spannend war zu lesen……..ich erwartete, daß sich da was neues auftut……

    warten…….abwarten…..hören…..lauschen…..und vertrauen…..auf das was kommen wird.
    meistens nicht in unserem zeitrahmen, so wie wir uns das vorstellen……
    da nicht die hoffnung, zuversicht und gottvertrauen zu verlieren……
    sich selbst aufgeben…mit unseren erwartungen und forderungen…
    lauschen…..mit sich ringen……ahhhh…..warum kommt da nix….

    bei mir kamen dann zweifel…….sonst hatte ich doch auch immer power, einfälle, der problem-löser……

    tja…..wenn man hängt, dann hängt man……sehr schön auch in der tarot-karte „der gehängte“….
    umkehr, metanoia…..überwindung des egos, lebensumkehr……opfer und hingabe….
    ziel: erlösung reife, weisheit finden, die erlösende versenkung.
    qualität: neue sicht der welt
    Lösung: es bleibt nichts zu tun als abzuwarten und die situation zu akzeptieren.
    ja zu sagen….zu allem…..widerstand aufgeben…..
    damit befindet sich der betroffene in einem zustand, wo individuelle wollen und schöpferischer wille eins geworden sind…..vater, nicht mein, sondern dein wille geschehe!

    ich danke dir für deine offenen und ehrlichen worte bezüglich deiner lebensreise…..
    das ist bereichernd…..sehr authentisch und gibt auch zu, dass wir nun mal nicht alles unter kontrolle haben…..
    was ja eh nicht zutrifft………….siehe corona.

    und….es gibt eine zeit für alles…….zeit zum kinder kriegen, haus bauen, beruflich erfolgreich sein……
    zeit zum warten, zum träumen….und zum rumhängen. ist bei uns in der gesellschaft ja sehr verpönt.
    früher gab es noch die jugendichen „gammler“……und dann die sprüche: ahhhh….die müssten mal was ordentliches
    arbeiten…..heute kriegen wir „burnout“……vom meistens zu vielen arbeiten.

    doch nur eine leere tasse kann wieder frischen tee aufnehmen.

    oder: wenn mich die muse wieder küsst.

    herzlichst
    und die besten wünsche für deinen weiteren weg!

    wir sitzen alle in einem boot………….

    Antworten
  13. Hilde sagte:

    Liebe Sabrina,
    als ich soeben deine Worte las, hatte ich das Gefühl, du beschreibst genau das, was mir seit Ende letzten Jahres wohl fast widerfahren ist. Den Jahreswechsel habe ich 10 Tage, krank vor Erschöpfung, im Bett verbracht. All meine Energie war aufgebraucht. Es war in mir ein Stillstand, den ich bisher noch nie so gefühlt habe. Daraus erholte ich mich nicht.
    Dann kam die Corona-Zeit mit all ihrer Einschränkung, Fremdbestimmungen, Irrungen und Wirrungen…
    Ich bin 68 Jahre und noch als Lehrerin in einer Schule im sozialen Brennpunkt tätig. All die zu beobachteten Kollateralschäden haben mein Herz fast ganz gebrochen….
    Als lebenslang spiritueller und künstlerische tätiger Mensch hatte ich alle Anbindungen verloren und das Gefühl, nichts, aber auch gar nichts in meinem Leben gelernt zu haben…
    Dann entschied ich mich, in den jetzigen Sommerferien ein Retreat für mich alleine zu Hause zu machen, Rückzug, Rückbesinnung, geschehen lassen….
    Das war genau der Weg. Mich leiten lassen von Stunde zu Stunde, von Tag zu Tag von meinen inneren Impulsen.
    So stieß ich vor 10 Tagen auf deine Online-Kurse und als ich deiner Stimme lauschte und du von unserer Seele sprachst – da überkam mich eine so wunderbare innere Ruhe und Wohligkeit, dass ich wusste: Ich bin wieder da. Ich bin auf dem Weg, die Anbindung zu finden…wieder anzukommen.
    Noch zeichne ich nicht, noch male ich nicht, noch schreibe ich nicht, ich bin leer. Eine ruhige innere Leere.

    Liebe Sabrina, Ich möchte dir hiermit so sehr danken für dein Dasein, deine Hilfestellung, die du gibst, deine Offenheit und Wärme. Du bist eine wunderbare Vermittlerin.
    Mit einer herzlichen Umarmung, Hilde

    Antworten

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