Reset durch Corona?

Wer hätte das gedacht? Ein Virus hat die Aufgabe übernommen, unsere Welt – wie wir sie bisher kennen – umzugestalten. Zu Hause bleiben. Abstand halten. Keine Restaurants und Reisen. Distanz statt Umarmung. Lächeln statt Händeschütteln. Unnötigen Kontakt vermeiden. Mehr Stille. Weniger machen.

Wir wurden zum Ausatmen nach Hause geschickt.

Diese Verlangsamung hat Folgen. Nicht nur wir spüren das, sondern auch unsere Natur. Weniger Umweltverschmutzung, weniger Lärm, weniger Verkehr, mehr Homeoffice, stillere Zeiten alleine – oder jetzt überraschend viel Zeit in engem Raum mit den Menschen verbringen, mit denen wir zusammenleben. Nachdenken zu den Themen Sterben und Leben, Gespräche über Solidarität und/oder freie Entscheidung. Ablenkung erwünscht oder lieber tiefes Erforschen? Was braucht der Körper (wirklich so viel Toilettenpapier?) und was brauchen wir an neuen Gewohnheiten? Wie groß ist meine Angst und warum genau? Nähe und Distanz, Zuhören und Einbringen. Mitmachen oder Ignorieren.

Gerade eben erhielt ich eine Email mit einer Bitte um Weiterleitung: Es geht um eine gemeinsame Meditation, damit der Virus „vollständig entfernt wird, alle infizierten Gebiete desinfiziert werden, alle Patienten geheilt werden, alle den Virus bestreffenden Ängste beseitigt werden und die Stabilität wieder hergestellt wird“.

Ich habe die Email nicht weitergeleitet – obwohl ich finde, dass normalerweise nicht genug meditiert wird – aber hier stimmt was für mich nicht. Es wird nicht meditiert, um in die Stille zu gehen und selbst zu erforschen, was diese Zeit in uns auslöst oder … auch löst. Dieser Aufruf ist für mich so, als würde jemand während einer Geburt rufen: „Halt! Das ist falsch! Zu viel das ich nicht einordnen kann, zu viel Schmerz, zu viel Unsicherheit! Halte die Beine zusammen und höre mit dem pressen auf! Lasst uns alles beseitigen und desinfizieren, damit es so wird wie vorher und die Stabilität wieder hergestellt wird!

Wollen wir wirklich das was war, wieder genauso herstellen?

Ich nehme an, wenn wir die Reisenden fragen, die irgendwo in der Weltgeschichte verteilt mehr oder weniger verzweifelt gerade nicht nach Hause kommen, sie würden mit „Ja“ antworten. Diejenigen die sich Sorgen machen, dass ihr Geschäft, Ihre Arbeit, ihre Karriere, ihr Betrieb nach diesem Carona-Zustand verloren ist, wahrscheinlich auch. Auch wahrscheinlich die, die krank sind, Angst haben es zu werden, um jemanden besorgt sind, der es schon ist oder um jemanden trauern. Ebenfalls Ärzt*innen, Krankenschwestern und Pfleger*innen, Supermarkt-Angestellte, Lieferant*innen, Polizist*innen, Lagerarbeiter*innen, Fahrer*innen (die Liste der „systemrelevanten“ Berufe ist lange) – bei denen von der verordneten Langsamkeit nun rein gar nichts angekommen ist, sondern die – im Gegenteil – noch mehr arbeiten und die sich nichts mehr wünschen, als dass das endlich vorbei ist.

Danke, dass Ihr für uns da seid.  Ohne Euch würde das nicht gehen. Ich hoffe sehr, dass wir verstanden haben und in Zukunft umsetzen werden, gerade diese Berufe besser zu entlohnen.

Stabilität. Sie beruhigt. Und doch braucht es zum Wachstum immer auch ein Durchschleudern. Ein Zustand, den wir gewohnt waren, wird auf die Probe gestellt. Jetzt. Gerade. Von uns … durch den Virus.

Es beginnen tiefere Prozesse: Wir verlieren gerade eine gewisse äußere Art der Stabilität (Normalität) und manche fühlen sich tief in sich so stabil wie noch nie. Sie wissen, dass das hier richtig ist. Es ist zwar noch nicht ganz klar, was genau passieren wird, aber es fühlt sich nicht falsch an.

Gedanken kommen auf, die gerne verdrängt werden: Kann ich daran sterben? Wird jemand, denn ich kenne, daran sterben? Sterben mehr Leute als normal? Was passiert, wenn ich sterbe? Will ich genau hinschauen, was das mit mir macht? Will ich mich ablenken oder lieber forschen? Meine Vorstellung vom Leben und Sterben ist häufig anders, als die meiner Mitmenschen. Für mich ist sterben nicht das Ende der Welt. Es ist so faszinierend wie eine Geburt. Ich schätze beides sehr. Kommen wir doch durch das Verlassen des Körpers wieder ganz in der Unendlichkeit an.

Als Gemeinschaft schauen wir uns weitere Themen an: Dieses Tempo das wir uns als Gesellschaft angewöhnt haben, ist das noch durchzuhalten? Müssen wir das durchhalten? Wie viel Arbeit ist denn eigentlich für mich passend? Wie viele Reisen? Wie bewegen wir uns in dieser Welt? Was sind die Spuren, die wir hinterlassen? Muss unsere Zuliefererkette wirklich so lange sein? Muss alles vom anderen Ende der Welt kommen? Wie war das noch mal mit dem regionalen Einkaufen? Ach, Homeoffice wird jetzt doch plötzlich erlaubt? Das klappt ja sogar erstaunlich gut. Man muss also doch nicht für jedes Meeting in den Flieger steigen. Bedingungsloses Grundeinkommen? Warum eigentlich nicht? Wäre nicht jetzt gerade dafür eine gute Zeit? Ist die Luft nicht besser geworden? Der Lärm nicht weniger? Das Wasser nicht klarer?

Wir besinnen uns zurück was zählt: Die eigene Stille. Intuition. Familie und Freunde. Zeit. Gesundheit. Wir erkennen wie wichtig Kontakt und Gemeinschaft ist. Wir beginnen wieder mehr zu schätzen, dass wir in einem funktionierenden System leben, dass um uns herum nicht zusammenbricht. Und doch braucht es Dinge, die zusammenbrechen, um sie Anders – gesünder und nachhaltiger – zu gestalten.

In meinem Umfeld reagieren alle ruhig und besonnen. Es gibt keine Panik. Manche halten die Anweisungen für übertrieben, andere für zu spät oder zu wenig. Beides darf sein.

Ich habe einige Freunde und Bekannte, die freiberuflich arbeiten oder kleine oder größere Firmen haben. Manche wollten schon lange „raus“ und sehen jetzt plötzlich eine Möglichkeit. Manche haben das Gefühl zum ersten Mal seit langem endlich mal wieder in Ruhe auszuatmen. Andere fühlen sich befreit vom Terminkalender. Dinge die man vorher „auf gar keinen Fall“ absagen konnte, muss man jetzt. Dort hin zu kommen ist nicht leicht: „Will ich wirklich das, was ich aufgebaut habe, loslassen?“

Bei einer Geburt gibt es keine Stabilität. Da gibt es Bewegung, Schmerzen, Pausen, Schwitzen, Bemühen, Überraschungen, Enge, Weite und alles dazwischen. Das, war wir hier erleben, lässt sich – meiner Meinung nach – mit einer Geburt vergleichen. Oder auch mit einem Reset.

Reset wird in meiner App nicht richtig übersetzt: Dort steht das deutsche Wort Zurücksetzen. Es ist kein „zurück“-setzen. Es ist eher ein Re-arrangieren, also ein Re-organisieren, ein Nochmal-neu-und-anders-beginnen. Ein Neu-Anfang.

Ich habe auch gerade einen persönlichen Reset hinter mir, der im letzten Sommer begann. Ein Reset vom „Sinn“ zu „Sein“. Von purpose zu beingness. Ich dachte lange, der Sinn bringt mich zum Sein. Sinn bedeutet auch ein Ziel zu haben. Sehnsüchte zu erfüllen. Machen. Erforschen. Wachsen. Teilen. Dann – so nahm ich an – komme ich mehr und mehr in das Sein.

In den letzten Monaten in Stille und Rückzug merkte ich, dass es genau anderes herum ist: Ich musste den „Sinn“ loslassen:

Wer ich glaube zu sein.

Was ich glaube machen zu müssen.

Wie ich glaube mich verhalten zu müssen.

Was ich glaube zu brauchen.

Was ich glaube zu wollen.

Um dorthin zu kommen musste ich im letzten Jahr vieles ändern und alles absagen: Weg mit den Aufgaben, weg mit dem Kalender, weg mit Terminen, To-do-Listen und Erledigungen. Weg damit „wichtig“ zu sein, gehört zu werden, um Rat gefragt zu werden. Weg mit dem Sinn, dem Ziel. Hinein in die Langsamkeit. Die Stille. Das freie Atmen. Nichts erreichen zu müssen und nichts erreichen zu wollen.

Weiter, ruhiger Freiraum entstand. Der erst entstehen kann, wenn das von uns bisher aufgebaute Leben mit den Wünschen, Zielen und Aufgaben sich auflöst.

Wir lassen den Sinn los und kommen im Sein an.

Erst dann – im Ankommen im Sein – in der es keinen Sinn, keine Aufgabe, kein Ziel, nicht einmal mehr Lebensfreude gibt – entsteht dieser Reset. Zuerst enorm irritierend. Die Lebensfreude zu verlieren erschüttert erst einmal. Das war ich nicht gewohnt. Wie ich auch die Langsamkeit nicht gewohnt war.

Danach erst kommt die Erleichterung. Denn dieser Reset lässt uns überprüfen ob das, was wir bisher gemacht haben, wir auch weiterhin machen wollen. Denn dann beginnt eine neue Zeitrechnung: Eine, die auf SEIN basiert. Auf ruhigem, wissenden, weiten Sein. Und wenn wir wollen, wenn wir hinschauen wollen, dann  betrifft das jede Einzelne, jeden Einzelnen von uns.

Wie wollen wir weitermachen? Nach Corona?

Auf diesem Planeten? Mit unseren Mitmenschen? Mit dem Traum einer Welt, den wir gemeinsam gestalten?

Einige werden sich wahrscheinlich wünschen, gleich da wieder weiterzumachen, wo sie aufgehört haben. Aber das wird nicht mehr möglich sein. Genauso wie wir nach der Geburt selbstständig Luft einatmen. Der Weg zurück ist nicht vorgesehen.

Wie also schauen wir, wie also erleben wir diese Zeit?

Ängstlich? Nervös? Panisch?

Dann ist es unsere Aufgabe uns selbst beruhigen zu lernen und auf die eigene Intuition zu hören.

Wütend? Meckernd? Schimpfend?

Dann ist es unsere Aufgabe, uns nicht mit der Realität anzulegen, sondern die Situation so anzunehmen,     wie sie ist.

Belehrend? Kontrollierend? Verurteilend?

Dann ist es unsere Aufgabe aufmerksame Gelassenheit zu üben.

Verständnislos? Abwertend? Ignorierend?

Dann ist es unsere Aufgabe Mitgefühl und gemeinschaftliches Handeln zu erforschen.

Neugierig, entspannt, hilfsbereit?

Dann es ist unsere Aufgabe uns davon nicht abhalten zu lassen und uns nicht von den Reaktionen der Anderen anstecken zu lassen.

Jede*r von uns geht mit dieser Zeit individuell verschieden um. In meinem Freundes- und Familienkreis gibt es so viele unterschiedliche Reaktionen wie es Persönlichkeiten gibt. So höre ich meistens nur zu, wenn jemand über die jetzige Zeit sprechen möchte. Falls ich gefragt werde, sage ich etwas.

Kurz. Sehr kurz.

Meistens werde ich nicht gefragt.

Wozu auch?

Es geht um das eigene innere Befragen – und das muss jede*r von uns selbst erforschen…

 

 

 

 

 

 

 

 

32 Kommentare
  1. Carla sagte:

    Oh wie schön. Deinen Beitrag zu lesen fühlt sich gerade an wie ein inneres nach Hause kommen an nach all den Nachrichten der letzten Tage. Ich habe jetzt wieder die Ahnung, dass in seelischer Wahrheit alles gut ist. Dass es einen Sinn dahinter gibt und sich irgendwie alles neu sortiert. In den letzten Tagen hatte ich das verloren, danke für die Erinnerung….Und ich freu mich schon fast auf den anstehenden Rückzug. Auf dass wir die Zeit nutzen um zu wachsen!

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  2. Carmen sagte:

    Liebe Sabrina, ja ein Reset und die Chance für etwas Neues Besseres, damit trotz vieler schweren Schicksalsschläge die es für viele mitbringt, im grossen Ganzen gesehen für unsere Kinder, die Zukunft, die Umwelt und den Klimawandel die Chance auf Regeneration, Leben….ein lebenswertes Leben bietet auf einem „danach“ hoffentlich wieder etwas erholtem Planeten..wer weiss das…doch es ist eine Chance, wir rücken obeohl wir Abstand hslten sollen wieder enger zusammen.

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  3. Maria sagte:

    Liebe Sabrina,
    Freude steigt auf beim Lesen Deiner Gedanken; die feinsinnig beschreiben, das „Anders“ Überall schon spriesst UND erforscht werden „will“ … CARPE DIEM <3

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  4. Ela sagte:

    ‚Es ist zwar noch nicht ganz klar, was genau passieren wird, aber es fühlt sich nicht falsch an.‘

    Genau so geht es mir gerade und ich hab das Gefühl ich bin da eher alleine… jetzt weiß ich dass auch andere Menschen so denken und fühlen…. vielen lieben Dank

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  5. Claudia sagte:

    Claudia.
    Die ersten 5 Tage war ich ziemlich wütend, weil ich der Meinung bin dass hinter dem Ganzen, Menschen stehen, die das bewusst insziniert haben. Grippewellen hat es schon immer gegeben und daran sind auch Menschen gestorben. Gehört hat man nie davon etwas. Das Leben ging weiter. Ich frage mich, warum jetzt auf einmal solch eine Panik zu verbreiten.Angst ist ein schlechter Begleiter. Er macht die Menschen gefügigund man kommt schneller an das Geld.Die Börse ist im Keller und wer sich damit auskennt, wird, wenn das vorbei,ist viel davon provitieren
    Nach der Wut kam plötzlich das los lassen durch eine Intution die plötzlich in mir auftauchte. Das Gefühl, dass ich keinen Druck mehr verspürte dies und jenes erreichen zu müssen.Die Antwort in mir war, das Universum wird alles meine Wünsche und Bedürfnisse erfüllt werden, zur rechten Zeit. Auf einmal war ich sehr „Glücklich“ weil ich begriff, dass was ich in meinem inneren habe, mir niemand wegnehmen kann, egal was im Außen passiert. Angst habe ich keine, absolut keine. Ich bin eine von denen die in der Logistik der Lebensmittelbranche arbeitet. Mein Mann ist selbständig. Da fällt nun das gesammt Geld weg. Komischer weise ist es mir egal, weil wir keine finazielle Not leiden. Ich freue mich, dass nun für eine gewisse Zeit unser Planet ein bischen aufatmen kann. In mir ist ein Gefühl, dass es jetzt vielleicht ein Umdenken statt findet in Bezug auf unsere Welt und vielleicht auch bessere Politiker uns führen. In diesem Sinne. Bleibt Gesund und glaubt nicht alles was in den Medien und Presse steht. Hinterfragt die Dinge. Denkt eigenständig.

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  6. Gabriela sagte:

    Liebe Sabrina,

    Herzlichen Dank für Deinen großartigen Blog.

    Ich gehöre zu jenen Menschen, die innerlich völlig ruhig und gelassen sind (war anfangs etwas überraschend für mich selbst). Gut, ich liebe Veränderungen, bin sehr offen dafür.
    In meinem Umfeld sieht es etwas anders aus. Da herrscht viel Panik, auch um die Existenz. Und trotzdem birgt sich darin eine Chance. Die Chance, sich jetzt endlich den eigenen Träumen zuzuwenden und daraus seinen ureigensten Weg zu machen.

    Ich wünsche allen das Allerbeste!!

    Gabriela

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  7. Birgit sagte:

    Klare Überlegungen in liebevoller sachlicher Mitteilung, mit Verständnis & Mitgefühl. Danke ?
    Ich empfinde eine totale Übereinstimmung. Ich lebe in Italien und spüre die Angst der Mitmenschen sowie auch ein Erwachen.
    Da für mich Alles einen Sinn hat, der sich zur rechten Zeit offenbart, akzeptiere ich was ich nicht Ändern kann, während ich versuche Bewußter
    zu Sein /Leben. Die Verbundenheit im Hier & Jetzt Danke das es Euch gibt ?

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  8. Andrea sagte:

    Liebe Sabrina,
    Herzlichen Dank für deine Worte! Denn sie bringen zum Ausdruck, was ich in mir fühle, aber nicht in Worte fassen konnte! Nach der ersten Schockstarre geht es mir jetzt nicht mehr darum, die Situation und die Zeit der Isolation ( hier in Wien haben wir ja Hausarrest ) möglichst schnell rumzukriegen und mich irgendwie abzulenken – sondern sie als Lern- und Wachstumsprozess anzunehmen! Und ich hoffe so sehr, dass diese außergewöhnliche Zeit unsere Gesellschaft positiv verändern wird! Nochmals Danke Sabrina!

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  9. Susanne sagte:

    Beruhigende Worte.
    Zeit für Mut und Neugier
    Für sich Neu begegnen ,
    Klarsicht ,Mitgefühl, sich zurücknehmen,
    Raus aus dem Verbiegen.
    Raum für Schenken und verzeihen und lächeln.
    Zeit für Gänseblümchen

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  10. Susanne sagte:

    Liebe Sabrina , ich lese zur Zeit so viel , aber deine klaren Worte sind Balsam für meine Seele .Dein Blog tut soo gut ?. Ich spüre auch dass die Welt ? und , dass diese Zeit eine Chance ist .
    Ich habe meiner Schwester direkt diese Gedanken weitergeschickt . Danke ?❤️

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  11. Brigitte sagte:

    Liebe Sabrina, deine Worte tun sehr gut und spiegeln das wieder was ich denke und fühle.
    Trotzdem etappe ich mich bei den vielen Nachrichten das die Angst hochkommen will sich breit machen will dann halte ich inne und frage mich wovor hast du Angst und da kommt nichts Ruhe Stille, dann bin ich wieder bei mir.
    Ich hab mich heute mittag fast glücklich gefühlt Wochenende nichts muß fertig sein ich darf und kann tun was ich möchte ohne Druck alles erledigt zu haben bis zum Montag wenn es wieder von vorne los geht.
    Und wenn ich irgendwelche Anzeichen von Hals oder Erkältungsanzeichen bemerke sag ich den Satz aus deinem Buch BODY Blessing, bei mir findet ihr kein zu Hause ich kann euch nicht gebrauchen.
    Danke und großen Respekt an alle die diese erzwungene Ruhe nicht haben und grad jetzt sieht man auf was es im Leben ankommt und nicht genügend geschätzt wurde
    Menschen die unsere Lebensmittel herstellen und Menschen die uns pflegen
    Alles Liebe Brigitte

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  12. Nina sagte:

    Liebe Sabrina,
    danke für deine Klarheit! Du hast recht, so viele verschiedenen Meinungen/Reaktionen….am besten ist nur zuhören und sich selbst innerlich befragen! Danke herzlichst.❤️

    Antworten
  13. Katrin sagte:

    Liebe Sabrina,
    wunderbare Worte! Mir ging es genauso wie Dir, als ich die Aufforderung zur Meditation bekam. Ich hatte auch ein nicht stimmiges Gefühl dabei. Obwohl ich Meditation sonst auch wunderbar finde. Aber Du sprichst mir aus der Seele: dies ist ein Geburtsvorgang und er hat seine eigene Dynamik und Zeit. Und es geht um Loslassen, Geschehenlassen, beobachten, staunen. Herzliche Grüße

    Antworten
  14. Ulla sagte:

    Hallo Sabrina und Katrin, wenn ihr von einer Meditation redet zu der ihr aufgefordert würdet und an der ihr nicht teilnehmen wollt , so hoffe ich dass es sich nicht um die vom 05.04 ganz in der Früh handelt, von C. v. D.
    Bin gespannt was ihr sagt
    Liebe Grüße Ulla

    Antworten
    • Sabrina Fox sagte:

      Liebe Ulla, ich weiß nicht mehr welcher Meditationsaufruf das war. Es geht um den Text: Wozu meditieren wir? Eine gemeinsame Meditation ist eine wunderbare Sache. Ich schließe mich nur den gemeinsamen Meditationen an, bei denen ich mit der Intension einverstanden bin. Wenn Du das bist, dann meditiere mit. Wenn nicht, meditiere alleine.

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      • Ulla sagte:

        Ja, es war ein Aufruf zur gemeinsamen Meditation am 05.04 von Christina von Dreien hast du den nicht bekommen??
        Wenn du ihn willst kopier ich ihn dir.
        Im übrigen:
        Auch ich bin ruhig, gelassen und zuversichtlich. Vor allem so lange wir noch raus können in der Natur spazieren. Das ist sehr wichtig und ich würde gerne, was ich bereits in kleinem Rahmen tue noch in weiterem Rahmen zu: die Leute dazu anregen, draußen in der Natur ihre Vitamine selbst zu pflücken, so kann man sich gesund ernähren ohne im Supermarkt ein zu kaufen. Ich hole meinen Salat draußen in der Natur, da wächst gerade so viel leckeres was zudem noch viel gesünder ist und klimaverträglicher als konventionell angebauter Salat…
        Muss mal sehen, wie ich das unter die Leute bekomme,
        Liebe Grüße Ulla

        Antworten
        • Melanie sagte:

          Ja, geniesst es, wenn ihr noch hinaus dürft. Hier in Spanien wird man (wie in etlichen anderen Ländern) seit einer Woche „eingesperrt“ und die Ausgangssperre soll noch weitere drei Wochen dauern. Spaziergänge in der Natur werden bestraft – mit Geldstrafen oder Gefängnis. Da hat man dann wirklich eine Aufgabe, hierbei nicht wütend zu werden.

          Antworten
  15. anna christine sagte:

    Liebe Sabrina!
    Auch ich danke für die anregenden Gedanken.
    Was mich, auf dem Land in Italien lebend, tief beeindruckt ist die Stille. Keine Flugzeuge, Autos, Ambulanzen, Motorräder, das stete Lärmen von Menschen ist weg. Zwitschern, Summen, Blöken, Rauschen, Bellen, Rascheln… Es ist, als sei die Erde endlich wieder, was sie ist. Ein gemeinsamer Ort für alle Lebewesen oder Seinsformen.
    Ein Reset wurzelt meiner Meinung nach in einem radikalen Willen zur Klimarettung und Permakultur, Progress = Regress, eine Abwendung vom absurden Konsumverhalten zu bewusster Bescheidenheit und ein Überdenken zum Thema Zeit. Wir wissen es doch eigentlich längst, dass wir uns ändern müssen, jetzt hat etwas Unsichtbares das sichtbar gemacht. Ich hoffe, es dauert nicht mehr allzu lange, bis wir mit dem Neuaufbau anfangen können.
    Bleib gesund und munter!

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  16. Paula sagte:

    Danke, liebe Sabrina, für deine Zeilen, die Balsam für meine Seele sind.
    Im Besonderen, weil ich alll dem zustimme, aus eigener Erfahrung.
    Seit einem selbstgewählten Sabatticaljahr (jetzt mit „Zugabe“) und spürend, „alles wird jetzt anders“, wollte ich mich in diesem gigantischen Transformationsvorgang in Ruhe, auch meditierend, orientieren.
    Und dann „hörte“ ich C. sagen: „Ihr wollt den Klimawandel und bleibt weiterhin im Gerede mit dem, was der Klimawandel wohl kostet. Ich demonstriere euch jetzt sofort, wie schnell Klimawandel geht“.
    Inmitten des Ganzen spürte ich in mir einen tiefen Frieden, eine warme Liebe und eine ruhige Gewissheit, dass das jetzt stimmig ist, mit all den mir als Mutter auch bekannten Geburtsschmerzen.
    Wäre ich vorher gefragt worden, hätte ich nein zu C. gesagt.
    Und viele, die ihren Job/ihre Karriere jetzt viel minimierter leben müssen, haben sich scheinbar vom „Hamsterrad“ in die „Hamsterkäufe“ bewegt.
    Aus tiefstem Herzen danke ich allen Verkäufer/Innen für ihren Dienst für die Gemeinschaft. An der Kasse stehend sage ich laut: Danke, dass Sie für uns da sind.
    Ebenso tief danke ich allen anderen, die der Gemeinschaft unter Einsatz ihrer Gesundheit dienen (den Krankenschwestern, Ärzten, Busfahrern, Polizisten uvm.) und verneige mich vor deren Mut-Präsenz. Mögen alle gesund und gut beschützt sein und bleiben.
    Wie krank ist dieses System, dass diese Berufe derart schlecht entlohnt werden. Auch das wird sich, wie vieles andere bald ändern.
    „Alles bleibt anders“ und mit dem Nichtwissen, der Unsicherheit, der Angst lernen zu sein.
    Ich, dauerübend, spüre meine Sinne hochsensibilisiert, folge immer öfter meinen Herzimpulsen und wünsche dir, liebe Sabrina, und euch allen, bleibt alle gesund, auch wohlgestimmt und voller schönster Visionskraft fürs Neue.
    „Jeder Gedanke ist bereits Skulptur“ (Josef Beuys).
    „Klimawandel ist auch das Versagen unserer Vorstellungkraft“ (Rob Hopkins).

    Antworten
  17. Maegreth sagte:

    Liebe Sabrina, vielen Dank für diese ruhigen, weisen Worte ohne Dramatik. Ich habe ein grosse Bedürfnis danach, Gedanken von dieser Art zu lesen, neben all der Aufregung, guten Ratschlägen, Meditationen und den Verhaltenstipps ringsum. In mir kommt Gelassenheit und Friede auf, wenn ich deinen Newsletter lese. Vielen lieben Dank.

    Antworten
  18. Tanja Merz sagte:

    Danke Sabrina… Lesbos ist schon 9Jahre her und es hat sich viel getan… Das die Bewusstseinsentlwicklung kommen musste war hier klar für diese Jahr. So schnell und in dieser ‚Form‘ allerdings überraschend.. Uralte Ängste zeigen sich und werden in der Stille und der Meditation angenommen… Dachte ich wäre schon, ‚durch‘ mit dem Meisten???? Es wird aber gerade auch leichter… Manchmal, bzw. immer öfters jetzt ist auf ‚beobachten‘ umgeschaltet… Dann geht alles leicht… Jetzt auch gerade… Liebe Grüße, hab deinen Artikel auch meiner Mutter geschickt (war auch 2011 im August mit dir, und auf Lesbos)… Mal schauen was passiert. Danke dir für die ehrliche Worte… Empfinde es ebenso…
    Lg Tanja

    Antworten
  19. Journey sagte:

    Liebe Sabrina,
    ich bin gerade zufällig durch Google auf deinen Artikel gestoßen und du sprichst mir wahrhaft aus der Seele. Ein wirklich schöner Beitrag!
    In der ständigen Aufrechterhaltung unseres gewohnten Systems hatten wir Menschen bisher noch nie so eine Gelegenheit, zu uns zu finden. Da dies nun gezwungenermaßen der Fall ist, prasseln auf viele natürlich auch große Herausforderungen ein, die allerdings zum Teil vorher schon da waren und jetzt in der Krise deutlich sichtbar werden. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir alle daran wachsen können. Ich persönlich will keineswegs zurück und sehe die Krise als Chance für uns Menschen, endlich grundlegende Dinge zu erkennen und zu ändern!

    Danke dir für deine ruhigen, positiven und ehrlichen Worte. Damit leistest du für mich auch einen Beitrag für eine bessere Welt nach Corona!

    Liebe Grüße
    Lui

    Antworten
  20. Carlos sagte:

    Liebe Sabrina,
    ich habe den Eindruck, dass viele Menschen bewusst oder auch unbewusst durch die Entschleunigung des Alltags bei sich oder in ihrem Sein angekommen sind. :-)
    Die durch Corona erzeugten Maßnahmen auf körperliche Distanz zu gehen, haben sich glücklicherweise im Sein oder Leben zur Öffnung der Herzen gewandelt! Viele Menschen schöpfen neue Kräfte für ein Miteinander und übernehmen Verantwortung für gemeinnützige Aufgaben. Die Nachbarschaftshilfe entwickelt sich immer mehr und wir wir kommen uns immer näher. Herzlichen Dank oder Namaste!

    Antworten
  21. Susi sagte:

    Danke Sabrina,

    Seit ich aus den USA zurück gewandert bin hab ich nicht mehr viele “solcher “ Menschen in meinem Umfeld und es tut gut deine Stimme und gleichgesinntes Denken zu hören. Es stärkt mich in all der Panikmache Ruhe zu bewahren und
    im Heute zu bleiben und offen für alles schauen was kommt.
    Dein Beitrag war das Beste was mir in den letzten drei Wochen weitergeleitet wurde.

    Antworten
  22. Kaja Josie sagte:

    Liebe Sabrina, schön von Dir zu hören. Ich war schon in den 90ern auf deiinen Seminaren in Hamburg und habe oft an Dich gedacht. Deine Engelskassette habe ich heute noch samt Feder. Ich freue mich sehr, dass ich diesen Artikel von dir gefunden habe, denn ich versuche seit Beginn der Coronakrise Meditationen o.ä. zwecks Beseitigung des Virus abzuwenden. Leider haben viele Spirituelle nicht das tiefere Wissen, das es braucht, die Situation richtig einzuschätzen. Dieser Virus ist elementar wichtig für das Erwachen, den Aufstieg der Welt und der Menschheit. Er darf unter keinen Umständen angegangen werden, das wäre fatal und absolut kontraproduktiv, ein Anschlag auf das Universum. Ich weiss, sie meinen das gut, aber es wäre doch so, als gäbe man einem Alkoholiker Alkohol, weil er einem leid tut. Aber der Schmerz, der z.Zt. in Wellen durch die Welt fließt, ist der Weg ins Licht.
    Ich danke Dir für Dein Bestreben, das Richtige zu tun.
    in Liebe
    Kaja Josie

    Antworten
  23. Margitta sagte:

    Liebe Sabrina, mir scheint, Du hast mein Herz schlagen hören und so wichtige Worte dafür gefunden. Ich staune, wie still es in mir ist und die Gedanken „endlich“ dazwischen auftauchen. Schon als kleines Mädchen hatte ich Sorge vor der Zerstörung der Erde – und bin nun „Hüterin von Mutter ERDE“. Eben habe ich am westlichen Himmel den Sonnenuntergang in dem Vertrauen beobachtet, daß sie morgen wieder aufgeht, . Und dieses Vertrauen liegt für mich auch in dieser Krisenzeit.

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