Sabrina Fox
Photo: Stanko

Ihr Lieben,

ich habe gerade meinen Hauptwohnsitz aufs Land verlegt, denn ich bin mittlerweile sehr selten in München. Ich merke, wie sehr ich das angenehme Sein, die Unaufgeregtheit meiner Umgebung und die Stille hier auf dem Land in der Nähe von Wasserburg schätze.
Ich habe die Langsamkeit in mein Leben gelassen ... was für ein Geschenk!
Ich lese gerade viel über den Sterbeprozess, über außerkörperliche Erfahrungen - auch das sehr interessante Buch von Anke Evertz "Neun Tage Unendlichkeit" - und verbringe meine nicht meditierende Zeit damit, unser Zuhause zu verschönern. Einmal die Woche gebe ich live Meditationen auf Facebook, begleite einen meiner Online-Kurse und schreibe. Und ich besuche meine 92jährige Mutter, putze ihre Wohnung, unterhalte mich mit ihr über Ihr Leben und wir spielen Rommycup, bei dem sie neuerdings wieder gewinnt. Da sie unbedingt in ihrer Wohnung bleiben möchte, gelingt ihr das nur mit der Unterstützung ihrer Töchter. Eben auch in dieser Zeit.
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Verdrängen oder Verstehen?

Gerade ist die beste Freundin unserer Mutter gestorben. Nicht an Corona … und doch wurde ihr Sterben durch Corona anders. Sterben ... so ein interessantes Thema. In letzter Zeit wurde der Blick immer wieder darauf gelenkt: Schutz vor dem Sterben. Krankenhaus und Sterben. Entscheidungen und Sterben. Ein paar Gedanken dazu im Blog: Verdrängen oder Verstehen?
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Wie möchten wir die Zukunft gestalten?

Um die letzten Worte im Blog aufzugreifen: Wie würden wir uns entscheiden? Wir sind Teil dieser Entscheidung - wir erschaffen mit - wie in Zukunft die Welt gestaltet wird. Was wünschen wir uns? Wo merken wir, dass es an Gemeinnützigkeit, Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit, Wahrheit, Aufmerksamkeit fehlt? Vielleicht hilft es, wenn wir uns vorstellen, dass wir Science Fiction Autor*innen wären und eine erstrebemswerte Zukunft beschreiben würden. Gerade las ich in Perspectiv Daily (ich bin dort Abonnentin) von einer Gruppe junger Italiener'innen, die sich zusammentaten, um zu besprechen wie eine andere, eine gesündere Gesellschaft aussehen kann. Den Artikel dazu möchte ich gerne zur Anregung teilen. Gerade im zweiten Teil gibt es wunderbare Übungen die wir mit unseren Liebsten, Kolleg*innen und Freund*innen besprechen können.
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Die Stille ...

und sich mit ihr anzufreunden, ist für manche nicht einfach. Ich liebe die Stille und schätze sie als wichtige Wegbegleiterin - nicht nur von meiner Seele, sondern auch von meiner Intuition. Erst in der Stille erspüren wir unseren Körper in seiner bewegenden Brillianz und können uns dann durch ihn und mit ihm erweitern und uns als ein "mehr" - als unendlich Seele - erspüren. Das klingt manchmal etwas fremd; es ist aber wie eine neue Sprache lernen. Je tiefer wir in die Facetten unseres Seins eindringen, desto klarer können wir uns erspüren.Vielleicht möchtet Ihr Euch in diesem Monat Zeit nehmen, regelmässig entweder in die Flamme einer Kerze zu schauen oder draußen den Sternenhimmel zu betrachten und sich auf alles-was-ist einlassen?
Still. Ganz still.
Von Herzen,

Sabrina
Sabrina Fox - München
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