Lektionen in Meisterschaft
möchten dabei unterstützen, alte Angewohnheiten loszulassen und Neues zu erleben. Wir können uns durch Bücher inspirieren lassen, aber wenn wir es nicht selbst erleben, dann verpassen wir den wichtigsten Schritt: Den, der nach dem „Wissen“ kommt. Denn wie oft „wissen“ wir etwas, aber wir „tun“ es einfach nicht?
Diese wöchentlichen Lektionen möchten anregen, das Wissen aktiv zu leben.
1. Woche: Benutzen der Phantasie
Oftmals wissen wir zwar, was wir nicht wollen, haben uns aber eigentlich noch keine ausführlichen Gedanken gemacht, wie wir sein wollen. Benutzen Sie diese Woche dafür, sich auszumalen, wie Sie sein wollen und wie Sie sich Ihr Leben vorstellen. Benutzen Sie Ihre Phantasie (wie wir es als Kinder getan haben) und stoppen Sie sich nicht durch Gedanken wie „Das klappt eh‘ nicht“ oder „Das ist ja unmöglich“ oder „Wieso ausgerechnet ich?“. Trainieren Sie, Ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen. Wo immer Sie sind, wo immer Sie warten, im Auto, unter der Dusche, vor dem Einschlafen: Kreieren Sie sich in Ihrer Phantasie Ihr zukünftiges Leben.
2. Woche: Wieviel Zeit pro Tag geben wir Gott?
Sind es nicht oft einfach nur flüchtige Momente? Die Wichtigkeit der Stille wird von allen Meistern empfohlen und das hat einen guten Grund: Nur in der Stille empfangen wir uneingeschränkt die Liebe, die wir suchen. Diese Woche versuchen Sie – natürlich nur, wenn Sie möchten – zwei mal zwanzig Minuten am Tag Gott zu widmen. In Stille. Sie können dabei jede Art von Meditation auswählen, einfach Ihrem Atem zuhören oder mit offenen Augen die Natur betrachten.
3. Woche: Das Wahrnehmen des Anderen
Schauen Sie in dieser Woche jedem Lebewesen, dem Sie begegnen, in die Augen. Nicht nur den Menschen, sondern auch den Tieren. Das ist kein Starren, sondern ein offenes Austauschen, ein Wahrnehmen. Lächeln Sie dabei. Vergessen Sie den Kollegen auf dem Flur, die Nachbarin im Treppenhaus, die Verkäuferin an der Kasse, den Passanten auf der Straße nicht.
4. Woche: Vergebung
Erinnern Sie sich an alles, was Sie vom Leben und unseren Seelenerfahrungen wissen. Jeder, der Ihnen etwas zugefügt hat, wusste es nicht besser. Sonst hätte er/sie das nicht gemacht. Er oder sie waren ein Teil unseres „Trainingsprogramms“. Versuchen Sie zu vergeben. Falls es Ihnen noch nicht möglich ist, sagen Sie einfach: „Wenn ich doch nur vergeben könnte. Ich wünsche mir, dass ich „Soundso“ vergeben kann.“ Und vergeben Sie sich selbst für vergangene Entscheidungen, die Sie so und nicht anders getroffen haben. Auch hier gilt, dass wir es anders gemacht hätten, wenn wir gewusst hätten wie. Falls Sie in der Zukunft verletzt werden, denken Sie daran, dass Sie diese Situation – Ihnen zuliebe – sowieso irgendwann einmal vergeben müssen. Also warum nicht gleich?
5. Woche: Ungesunde Angewohnheit loslassen
Suchen Sie sich eine oder mehrere Ihrer ungesunden Angewohnheiten aus und verzichten Sie diese Woche darauf. Das mag entweder das Rauchen, das Konsumieren von Alkohol oder das Verzehren auf Zucker sein. Suchen Sie sich etwas aus, was Ihnen schwerfällt. Falls Sie nach dieser Woche feststellen, dass Sie Ihre Angewohnheit ganz loswerden wollen, um so besser.
6. Woche: Pink im Herzen tragen
Stellen Sie sich vor, dass Sie, egal, wo Sie gehen und stehen und wann immer Sie daran denken, die Farbe „Pink“ in und um Ihr Herz herum tragen.
7. Woche: Sich entschuldigen
Machen Sie sich eine Liste von allen Menschen in Ihrem Leben, bei denen Sie sich gerne entschuldigen würden. Auch diejenigen eingeschlossen, „die damit angefangen haben“ und „die sich selbst noch nicht bei Ihnen entschuldigt haben“. Machen Sie den ersten Schritt. Und, es ist übrigens nicht notwendig, den „alten Kram“ wieder aufzuwärmen. Rufen Sie an oder schreiben Sie einen Brief. Wenn Sie noch nicht in der Lage sind, sich von Herzen zu entschuldigen, dann stellen Sie sich vor, wie Sie sich fühlen werden, wenn Sie das können. Menschen, die Sie nicht mehr persönlich erreichen können, entweder weil sie aus ihrem Leben verschwunden sind oder weil sie schon den Körper verlassen haben, werden Sie in ihrer Meditation erreichen. Schließen Sie die Augen, bitten Sie die Seele dieser Person, sich mit Ihrer Seele zu treffen, und sagen Sie dann, was Sie zu sagen haben. Falls es in dieser Woche nicht zu schaffen ist, können Sie entweder diese Woche in zwei ausdehnen oder sie entschuldigen sich dann, wenn Sie dazu in der Lage sind. Aber halten Sie den Wunsch danach in ihrer Wahrnehmung fest.
8. Woche: Freude empfinden
Nehmen Sie sich einen halben Tag in der Woche vor, an dem Sie das tun, was Ihnen wirklich Freude bereitet. Das hat weniger etwas mit „Ausschlafen“ oder „Freunde treffen“ , als mit zum Beispiel „Reiten“ oder „Karussell fahren“ zu tun. Und bemühen Sie sich jeden Tag, etwas zu finden, dass sie zum Lachen bringt. Machen Sie sich eine Liste von all den Dingen, die Ihnen wirklich Spaß machen, bei denen Sie vor Freude lachen müssen. Das kann auch ruhig etwas Neues sein.
9. Woche: Zimmer des Selbstmitleids
Vermeiden Sie das Zimmer des Selbstmitleids. Falls Sie merken, dass sie schon die Klinke in der Hand haben, erinnern Sie sich an alles, was Sie wissen. Das Zimmer des Selbstmitleids ist ein Zimmer ohne Fenster. Es ist einsam und bringt uns nicht weiter. Denken Sie an das, was Sie alles schon gelernt und wahrgenommen haben, und versuchen Sie die Situation im Überblick zu sehen.
10. Woche: Dankbarkeit erleben
Diese Woche bedanken Sie sich für alles. Wachen Sie auf und bedanken Sie sich für Ihr Leben und die Möglichkeiten, die Ihnen der heutige Tag geben wird. Bedanken Sie sich für Ihr Augenlicht, Ihre Glieder, Ihre Talente, Ihre Familie. Bedanken Sie sich bei den elektrischen Geräten, die ihr Leben einfacher machen, bei dem Auto, das anspringt, bei dem Computer, der schreibt. Bedanken Sie sich bei den Blumen, dem Wetter, den Bäumen, den Nachbarn, den Freunden, den Tieren, den Lebensmitteln, die sie zu sich nehmen, und bei Gott, dass uns das alles zur Verfügung steht. Behalten Sie Dankbarkeit in ihrem Herzen, selbst wenn es manchmal „chaotisch“ wird.
11. Woche: Abfall aufheben
In dieser Woche betrachten Sie die Welt als Ihr eigenes persönliches Wohnzimmer. Und natürlich heben Sie auf, was immer da herum liegt. Auch dann, wenn keiner zuschaut.
12. Woche: Kein Klatsch
Ohne das Wort genauer zu definieren, wissen wir selber, was es bedeutet. Diese Woche werden wir weder aktiv daran teilnehmen, darüber lesen noch zuhören. Wir versuchen, entweder, das Gesprächsthema zu ändern, oder ziehen uns zurück. Allerdings, ohne die anderen zu maßregeln. Denn die anderen machen das Erfahrungsprogramm vielleicht nicht …
13. Woche: Umarmen
Das wird vielleicht eine Ihrer größten Herausforderungen sein. Sie bieten Umarmungen an. Das kann ganz einfach mit den Worten „Ich gebe heute Umarmungen aus. Möchten Sie eine?“ geschehen. Umarmen Sie jemanden, der traurig ist, oder einfach, weil Sie jemanden lieben. Umarmen Sie so, dass Ihr Herz auf dem Herz des anderen liegt, und atmen Sie durch ihr Herz den anderen ein. So eine Umarmung dauert übrigens ein bisschen. Allerdings lassen wir in dem Moment los, in dem der Umarmte sich lösen möchte … Nehmen Sie ein „Nein“ bitte nicht persönlich. Für manche ist es schwierig, sich umarmen zu lassen.
14. Woche: Angewohnheiten verändern
Während der nächsten sieben Tage verändern Sie Ihre Angewohnheiten. Benutzen Sie die andere Hand zum Zähneputzen, ein neues Frühstück, eine andere Strecke ins Büro. Falls Sie sich daran gewöhnt haben, die Zeitung zum Frühstück zu lesen, lesen Sie sie zum Mittagessen. Beobachten Sie sich aufmerksam und erkennen Sie Ihre Gewohnheiten. Nach einer Woche behalten Sie die, die Ihnen Nutzen bringen und Spaß machen, und lassen Sie die los, die nur „Gewohnheit“ sind.
15. Woche: Nicht über sich selbst sprechen
Diese Woche hören Sie nur zu und fragen andere. Vermeiden Sie solche Anhängsel wie „Das ist mir auch schon mal passiert“ und die anschließende Geschichte über sich selbst. Dieses Mal hören Sie den anderen zu und fragen nach. Wenn es sich beruflich partout nicht vermeiden lässt, dann machen Sie eine Ausnahme. Aber beobachten Sie Ihre Ausnahmen genau. Sind sie wirklich notwendig?
16. Woche: Stille
Neben der Meditation suchen Sie sich einen Tag in dieser Woche aus, an dem Sie still sind. An dem Sie weder fernsehen noch Musik hören, noch lesen, noch lange Liegengelassenes aufräumen. An diesem Tag sind Sie ganz mit sich alleine. Falls Sie Kinder und keinen Babysitter haben, tauschen Sie mit Ihrem Lebenspartner oder einer anderen Mutter oder einem anderen Vater („Ich nehme Deine Kinder, morgen nimmst Du meine“) aus. Beobachten Sie auch, was Ihnen da so als Ausrede zu dieser Aufgabe einfällt. Verbringen Sie Zeit mit sich. Gehen Sie spazieren (aber nicht Schaufensterbummeln…), betrachten Sie die Pflanzen, die Steine, Ihre Umgebung. Träumen Sie vor sich hin. Wie bei all den Vorschlägen der einzelnen Wochen, liegt es an Ihnen, ob sie das jede Woche machen wollen. Es kann auch zu einem späteren Zeitpunkt für ein paar Stunden oder für einen halben Tag sein. Oder vielleicht sogar für eine ganze Woche …
17. Woche: Freunde anerkennen
Schreiben Sie an Ihre Familie, Ihre Freunde und Kollegen Briefe. Beschreiben Sie darin, was Sie an ihnen besonders schätzen, wie wichtig sie in Ihrem Leben sind und wie dankbar Sie für ihre Liebe und ihre Freundschaft sind. Beziehen Sie alle Menschen mit ein, die Ihnen jetzt gerade oder im Laufe der Woche in den Sinn kommen.
18. Woche: Sterne betrachten
Falls es das Wetter erlaubt, betrachten Sie diese Woche die Sterne und den Mond. Ansonsten verschieben Sie diese Woche auf einen späteren Zeitpunkt, an dem es klarer ist. Stellen Sie sich vor, was man für einen Überblick von da oben aus haben muss und stellen Sie sich vor, Sie würden Ihr Leben oder eine bestimmte Situation von dieser Sternenwarte aus betrachten können. Falls Sie einen Balkon oder einen Garten haben, verbringen Sie die letzte Zeit vor dem Einschlafen draußen, mit dem Blick nach oben, am liebsten auf der Erde liegend. Ansonsten lehnen Sie sich aus dem Fenster, um einen Blick auf die Sterne zu erhaschen. Beim Einschlafen schließen Sie die Augen und stellen Sie sich den Nachthimmel vor und halten dieses Bild vor Ihrem inneren Auge fest, bis Sie eingeschlafen sind. Schreiben Sie am nächsten Morgen Ihre Träume auf. Falls Sie sich Ihre Träume noch nicht merken können: Bewegen Sie sich nicht beim ersten Aufwachen, sondern überlegen Sie sich in Gedanken erst einmal, was Sie geträumt haben. Oftmals ist es einfach nur eine kurze Szene, an die wir uns erinnern. Wiederholen Sie in Gedanken diese Szene und dann werden sich bald andere Szenen hinzufügen. Wenn Sie mehrere Szenen zusammen haben, dann schreiben Sie sich diese auf.
19. Woche: Keine Medien
Keine Social Media, kein Fernsehen, keine Serien, kein Radio, keine Zeitung. Beobachten Sie auch hier ihre Reaktionen: Oftmals sind wir besorgt, daß wir etwas „verpassen“. In der heutigen Zeit ist es beruflich ohne Internet fast nicht möglich – aber eine Reduzierung geht bestimmt.
20. Woche: Kleiderschrank ausmisten
Gehen Sie Ihren Kleiderschrank durch und suchen Sie sich die Sachen aus, die Ihnen wirklich gefallen. Und fangen sie an, diese zu tragen. Bemühen Sie sich auszusortieren, was Ihnen nicht mehr entspricht. Geben Sie persönlich diese Kleidungsstücke an Menschen, die sie brauchen, weiter. Sie können auch gerne Pakete zusammenpacken und sie einem Heim für Asylbewerber, einem Frauenhaus oder einem Obdachlosenheim geben. Aber nicht vergessen: Persönlich der Person, die es braucht, geben. Vielleicht sogar mit einer Umarmung…
21. Woche: Die Erde fühlen
Nehmen Sie sich diese Woche zum Barfußgehen Zeit. Fühlen Sie die Erde unter Ihren Füßen. Gehen Sie barfuß spazieren. (Ja, die Leute werden schauen …und lächeln sie einfach zurück. Vielleicht werden Sie sogar gefragt, warum Sie das tun.) Und legen Sie sich mindestens einmal in dieser Woche nackt auf die Erde. Auch hier denken Sie an das Wetter. Es muß warm und angenehm sein. Legen Sie sich auch nicht auf eine Decke, sondern lassen Sie zu, dass Ihre Haut die Erde fühlt. Erlauben Sie den Sonnenstrahlen (und auch den Vollmondstrahlen), sich auf Ihrer Haut auszuruhen. Auch hier ist es wieder spannend zu sehen, welche eventuellen Ausreden hochkommen…
22. Woche: Die Wahrheit sprechen
Diese Woche wird nicht gelogen. Auch keine sogenannten „harmlosen“ oder „weißen“ Lügen. Legen Sie die Wahrheit dem anderen wie einen warmen Schal um, und nicht wie ein nasses Handtuch, dass man jemandem übers Gesicht klatscht. Wenn Sie nach einer Meinung gefragt werden, Sie die Person aber nicht verletzen wollen, dann suchen Sie sich die Aspekte heraus, die Ihnen gefallen. Lassen Sie keine Ausreden zu, wenn Sie um etwas gefragt werden, das Sie nicht machen wollen. Erlauben Sie sich mit „Ich habe etwas anderes vor“ oder „Ich habe einfach keine Lust“ zu antworten.
23. Woche: Komplimente machen
Beobachten Sie alle Personen, mit denen Sie diese Woche umgehen, und machen Sie ihnen Komplimente. Und selbst wenn es sich hierbei um einen Fremden, den Punker in der Straßenbahn, den „Spießer der Nation“ oder den Kollegen im Büro handelt, der nie ein gutes Wort über die Lippen bringt. Jeder von uns hat seine positiven Eigenschaften. Manchmal erkennen wir sie einfach nicht. Falls es Ihnen schwer fällt, beginnen Sie mit den Worten: „Ich wollte ihnen immer schon mal sagen, wie sehr es mich beeindruckt hat, dass Sie damals „das und das“ gemacht haben.“
24. Woche: Mit dem Wind reden
Setzen Sie sich nach draußen und fangen Sie an, mit dem Wind zu reden. Schließen Sie die Augen und bedanken Sie sich bei dem Wind für alles, was er tut. Ohne ihn würde die Luft stagnieren, die Samen würden keinen neuen Boden finden, die Vögel könnten nicht fliegen. Dann bitten Sie den Wind, dass er Ihnen ein „Ja“ schickt, und beobachten Sie, wie der Wind sich verändert. Dann bitten sie den Wind, dass er Ihnen ein „Nein“ schickt, und beobachten Sie wieder, wie sich der Wind auf Ihrer Haut anfühlt. Und dann fragen sie den Wind, was Sie immer schon wissen wollten…
25. Woche: Tanzen
Suchen Sie sich eine Musik aus, die Sie berührt. Und dann tanzen Sie danach. Ganz alleine, ganz für sich. Mindestens eine halbe Stunde pro Tag. Gabrielle Roth hat eine paar wundervolle CD’s für diesen Zweck. Aber ansonsten tut es auch jede andere Musik, die Ihnen gefällt. Versuchen Sie neben der lauten, auch die leise zu nehmen. Schließen Sie die Augen und lassen Sie die Musik Sie zur Bewegung anregen. Vergessen Sie Ihre Arme dabei nicht.
26. Woche: Hilfe annehmen
Nehmen Sie angebotene Hilfe an und bitten Sie um Hilfe. Selbst wenn Sie das bisher noch nie getan haben. Und nehmen Sie die Hilfe mit einem einfachen „Danke“ an, ohne große Erklärungen und vor allen Dingen ohne ein „Dafür helfe ich dir morgen dann beim …“
27. Woche: Unnütze Aktivitäten aufgeben
Überlegen Sie sich, auf welche Aktivitäten Sie in Ihrem Leben verzichten wollen, welche schon lange keinen Spaß mehr gemacht haben, von denen wir uns aber trotzdem noch nicht lösen konnten. Das kann ein Verein oder ein Hobby sein, das uns vor zehn Jahren Spaß gemacht hat, aber jetzt einfach nur noch Arbeit ist. Lassen sie Altes los, um Zeit für Neues zu haben.
28. Woche: Körperbewusst leben
Stellen Sie sich vor, dass ihr Körper dieses sensible und ganz besondere Instrument ist, das nur das Beste verdient. Und dann essen Sie für diese eine Woche ganz gesund. Falls Sie noch nicht wissen, was das bedeutet, lassen Sie sich beraten. Machen Sie sich Notizen darüber, wie Ihr Körper auf bestimmte Nahrungsmittel reagiert: Sind sie anschließend schlapp oder aktiv? Segnen Sie alles, was Sie zu sich nehmen. Durch dieses Gebet erhöhen sie die Frequenz Ihrer Nahrung. Nehmen Sie sich einen Tag dieser Woche vor und fasten sie. Am besten an einem Tag, an dem Sie sich erholen können. Bitten Sie in einem Gebet am Morgen, dass dieses Fasten Ihren Körper reinigen wird und alles, was nicht notwendig ist, Ihren Körper verlassen wird. Trinken Sie mindestens fünf Liter Wasser am Tag. Gerne können Sie diesen Fasttag auch mit Stille kombinieren. Fragen Sie Ihren Arzt, falls sie sich unsicher sind. Seien Sie dankbar, dass Sie normalerweise nicht hungern müssen. Denken Sie daran, dass Ihr Körper gut behandelt werden will. Ich finde Massagen, Jin Shin Jyutsu oder Reiki äußerst wichtig. In unseren Muskeln halten wir Spannungen fest, die durch diese Behandlungen leichter losgelassen werden können. Falls Sie sich das nicht leisten können, suchen Sie sich jemanden, mit dem Sie Massagen austauschen können. In Büchereien gibt es einige sehr gute Bücher über Partnerschaftsmassagen.
29. Woche: Eine Nacht im Freien schlafen
Auch hier verschieben Sie die Woche, falls es zu kalt ist. Ansonsten besorgen Sie sich einen Schlafsack und suchen Sie sich einen Platz im Freien. Falls Sie noch nicht soweit sind, alleine draußen zu schlafen, suchen Sie in ihrem Freundeskreis nach Menschen, die mitmachen wollen. Beobachten Sie Ihre Ängste und Ihre Ausreden, die dabei aufkommen.
30. Woche: Nicht beschweren
Nicht meckern, nicht beschweren, nicht klagen und nicht seufzen. Selbst über das Wetter nicht. Vergessen Sie nicht, dass Sie ja jetzt ein „Verhältnis“ mit dem Wind haben…
31. Woche: Hilfe anbieten
Bieten Sie Ihre Hilfe an. Das mag ein Nachbar, eine Kollegin, Ihr Kind oder ein Fremder sein. Überlegen Sie sich in jeder Situation, in der Sie sich in dieser Woche befinden, ob Sie nicht helfen können.
32. Woche: Überflüssiges hergeben
Stellen Sie sich an Ihre Haustür und nehmen Sie an, Sie sind Ihr eigener Gast. Dann gehen Sie mit offenen Augen durch Ihre Wohnung und betrachten Sie alles, was Sie so im Laufe der Zeit angesammelt haben. Was macht Ihnen Freude und was stört Sie? Verschenken oder verkaufen Sie, was nicht mehr zu Ihnen passt. Und erinnern Sie sich daran, falls Sie in einer Gemeinschaft wohnen, dass Sie nicht die Einzige oder nicht der Einzige sind, der darüber entscheidet.
33. Woche: Nur zustimmen, wenn man es möchte
Sagen Sie in dieser Woche nur „Ja“, wenn Sie es wirklich wollen. Nicht, weil Sie überredet wurden oder weil Sie jemand durch Druck dazu zwingen will. Man kann nur ausgenützt werden, wenn man sich ausnutzen lässt. Erinnern Sie sich daran, dass alle Menschen, die wir treffen, Teil unseres „Trainingsprogramms“ sind und dass unser Gegenüber vielleicht auch lernen muss, dass man andere Menschen nicht unterdrücken kann. Wir sind deren Trainingsprogramm und umgekehrt.
34. Woche: Ein fauler Tag
Erlauben Sie sich selbst einen faulen Tag, einen Tag, der hoffentlich der erste von vielen faulen Tagen ist. Wenn Sie von Natur aus faul sein sollten, genießen Sie diesen Tag ohne Schuldgefühle. Dasselbe gilt für diejenigen, die nie faul sind. Erfreuen Sie sich an dieser wiederentdeckten Freiheit. Sogar Jesus nahm sich die Zeit zum Ausruhen.
35. Woche: Wünsche mitteilen
Angeblich darf man beim Geburtstagskerzen ausblasen seine Wünsche nicht verraten, weil sie sonst nicht in Erfüllung gehen. Ich habe das vor Jahren abgeschafft. Ich brauche die Unterstützung von meinen Freunden, um meine Wünsche zu erfüllen. Teilen Sie in dieser Woche ihren Freunden Ihre Wünsche und Ihre Sehnsüchte mit. Und beobachten Sie auch, wie Ihre Freunde reagieren. Wahre Freunde werden sie unterstützen wollen und machen Ihnen Vorschläge, die nützlich sind.
36. Woche: Botschaften finden
Bitten Sie Gott, Ihr Leben zu führen. Halten Sie eine für Sie wichtige Frage diese Woche in Ihren Gedanken. Wiederholen Sie diese Frage auch während Ihrer Meditationen immer wieder. Und dann beobachten Sie, welche Botschaften zu Ihnen kommen. Das mag durch Briefe, Gespräche, Artikel, Meditationen oder Fernsehsendungen geschehen. Das mag ein Kommentar sein, den Sie beim Warten überhören, ein Reklameschild, das Sie beim Vorbeifahren entdecken. Stellen Sie ihre Antenne auf „Empfang“ und erwarten Sie mit Spannung die Antwort.
37. Woche: Schlafoase schaffen
Schalten Sie in dieser Woche alles aus, was es an Elektrischem in Ihrem Schlafzimmer gibt. Vom Radiowecker bis zum Fernseher. Nicht nur ausschalten, sondern auch ausstecken. Ordnen Sie ihr Schlafzimmer und meditieren Sie, ob Ihr Bett richtig steht. Stellen Sie diese Frage in ihrer Meditation und beobachten Sie, welche Gefühle oder Visionen hochkommen. Denken Sie an frische Luft und angenehme Farben. Beobachten Sie, wie sich ihr Schlaf verändert.
38. Woche: Gott durch unsere Augen sehen lassen
Stellen Sie sich vor, dass Gott durch Ihre Augen sieht:
- Wie würde er die Welt betrachten?
- Wie oft würde er lächeln?
- Wie oft würde er helfen?
39. Woche: Andere Meinungen zulassen
Wenn jemand anderer gegensätzlicher Meinung ist, antworten Sie diese Woche nur mit: „Wie interessant.“ oder „So habe ich das noch nie betrachtet.“ oder „Ich verstehe, dass Sie das so sehen können.“ Sie müssen Ihre Meinung weder verteidigen noch irgend jemand anderen von Ihrer Meinung überzeugen. Diese Woche lassen Sie Meinungen einfach zu.
40. Woche: Mit einem Bettler reden
Oftmals fühlen wir uns unwohl, wenn wir an einem Bettler oder einem Obdachlosen vorbei gehen. Tun Sie, was Sie können: Winken Sie ihm zu, schauen Sie ihn an und lächeln Sie dabei so wie wenn man einen alten Freund begrüßt, reden Sie mit ihm oder ihr, geben Sie, was Sie wollen. Vielleicht Geld, vielleicht eine Umarmung, vielleicht ein Gebet, vielleicht etwas zu essen, vielleicht eine Decke, vielleicht ein Lächeln. Aber geben Sie etwas. Falls es in Ihrer Umgebung keine Bettler gibt, suchen Sie sich jemanden aus, der außerhalb steht…
41. Woche: Düfte
Suchen Sie sich einen Duft aus, der Ihnen angenehm ist. Eines dieser wundervollen ätherischen Öle. Lassen Sie sich Zeit damit. Überlegen Sie sich auch, ob Ihr Parfum oder Ihr After Shave ihnen noch entspricht. Benutzen Sie diesen Duft häufig.
42. Woche: Ohne Erwartungen sein
Wie oft geben wir Ratschläge und beobachten dann mit Argusaugen, ob sie auch eingehalten werden. In dieser Woche bemühen wir uns loszulassen. Unsere Erwartung an andere und den Druck, den wir gerne ausüben. Wir können unser Gegenüber auch anerkennen, indem wir ihm unsere Wochenaufgabe folgendermaßen mitteilen: „Mir ist aufgefallen, dass ich dich nicht so akzeptiere, wie du bist, sondern dir immer Vorschläge mache, wie du meiner Meinung nach sein sollst. Ich entschuldige mich dafür und möchte dir nur sagen, dass ich dich, so wie du bist, achte und liebe. Ich werde mich bemühen, dich in Zukunft anders zu behandeln.“
43. Woche: Etwas Ungewöhnliches tun
Nehmen Sie sich für diese Woche etwas vor, dass Sie „eigentlich“ nicht tun würden. Selbstverständlich nichts, was Sie oder jemand anderen in irgendeiner Form verletzen würde. Tanzen Sie auf einem Tisch, wenn Sie dazu Lust haben. Springen Sie mit all Ihren Klamotten in einen See. Essen Sie Ihren Nachtisch zuerst. Beobachten Sie, was für Gedanken Sie mit dem „Das tut man aber nicht!“ fast automatisch wegschicken und wie oft sie sich vor etwas zurückhalten, was Ihnen aus Spaß in den Sinn kommt, aus Angst vor dem,“was die anderen wohl denken würden.“ Vielleicht werden die anderen dadurch inspiriert?
44. Woche: Genießen Sie ihre Weiblichkeit/ Männlichkeit
Meine Schwestern, tragen Sie diese Woche Röcke, Absätze und Schmuck. Raus aus den Hosen und hinein in alles, was flattert. (Und das war beim ersten Mal für mich gar nicht so einfach. Kopf hoch, es wird schon….). Es ist erstaunlich, wie viel wir zulassen, wenn wir aus unseren Hosen heraus sind. Meine Brüder, da ich in diesem Leben kein Mann bin, verlasse ich mich darauf, dass Sie Ihren eigenen männlichen Instinkt haben, der Sie schon in die richtige Richtung führt. Vielleicht reiten, campen, segeln, fischen, fechten … Falls auch Sie Fragen dazu haben, werden Sie in der Meditation ihre Antwort finden.
45. Woche: Der Austausch von körperlicher Liebe
Falls Sie sexuell aktiv sind, dann kreieren Sie sich ihre Vereinigung so, wie Sie es sich schon immer gewünscht haben. Sprechen Sie mit ihrem Partner über die Erfüllung dieses Wunsches. Beten sie vorher zusammen und halten Sie ein Ritual ab, in dem Sie sich gegenseitig ehren. Schauen Sie sich dabei immer wieder tief in die Augen. Auch hier gibt es passende Literatur. Informationen über die tantrische Liebe werden vielleicht hilfreich sein.
46. Woche: Mit dem Pflanzenreich kommunizieren
Suchen Sie sich eine Pflanze aus (entweder in Ihrer Wohnung oder in der Natur) und sprechen Sie mit ihr. Setzen Sie sich ihr gegenüber und schließen Sie die Augen. Sprechen Sie ein Gebet und bitten Sie den Geist der Pflanze, sich Ihnen zu zeigen. Und dann stellen Sie die Fragen, die Sie einer Pflanze immer schon mal stellen wollten….
47. Woche: Konflikte lösen
Suchen Sie sich eine Person, mit der Sie öfters Probleme haben (entweder Ihren Ehemann oder Ihre Ehefrau, einen Kollegen, ihre Kinder, die Nachbarn) und setzen Sie sich mit ihnen zusammen, mit der Idee, eine bessere Art der Konfiktlösung zu kreieren. Legen Sie offen, warum sie zusammensitzen. Erklären Sie, dass Sie lernen wollen, den anderen besser zu verstehen, und dass Sie etwas suchen, was man gemeinsam beschließen kann, um besser miteinander auszukommen. Lassen Sie sich nicht abwimmeln (außer da will jemand auf keinen Fall darüber reden. Schlagen Sie trotzdem vor, dass Sie nächste Woche nochmals nachfragen werden.). Hören Sie ihrem Gegenüber aufmerksam zu und versuchen Sie auch hier nicht, überzeugen zu wollen.
48. Woche: Einen anderen Standpunkt verstehen
Suchen Sie sich eine Personengruppe aus, die einen Standpunkt vertritt, denn sie nicht nachvollziehen können … und versuchen Sie es trotzdem. Lesen Sie über diese Gruppe, warum sie dieser Meinung ist. Stellen Sie Fragen. Bei mir zum Beispiel war es das Piercen des Körpers. Ich konnte nicht nachvollziehen, wieso man sich selbst Schmerzen zufügen würde. „Der arme Körper!“, dachte ich mir. Vor kurzem las ich einen Artikel über einen Mann, der mehr als die üblichen Löcher in seinem Körper hat und auch noch über und über tätowiert ist. Er beschrieb darin, warum er das tut, und plötzlich ging mir ein Licht auf. Ich verstand ihn. Nicht dass ich mich danach tätowieren lassen wollte, aber ich war nun bereit, seine Position als seinen freien Willen anzuerkennen und zu akzeptieren. Ein weiterer Schritt dahin, andere Menschen und anderen Erfahrungen nicht verurteilen.
49. Woche: Etwas hergeben
Geben Sie irgend etwas her, was Ihnen wichtig ist. Etwas, von dem Sie wissen, daß es jemand anderem eine unglaubliche Freude bringen würde. Das muss kein „geplanter“ Akt sein, sondern wird wahrscheinlich ganz spontan während der Woche passieren. Es gab eine Zeit, da behielt ich keinen Schmuck an mir. Da hatte ich immer das Gefühl, dass ich meine Kette oder meine Ohrringe hergeben muss. Das Vertrauen loszulassen, ohne Angst zu haben, dass man etwas verliert, ist das Geschenk in dieser Woche.
50. Woche: Kindlicher Spaß
In dieser Woche tun Sie etwas, was Ihnen als Kind viel Spaß gemacht hat. Und erlauben Sie sich, dass diese Freude und diese Lust am Leben auch jetzt, Jahre später wieder aufkommt.
51. Woche: Im Jetzt leben
Diese Woche sprechen Sie bitte nur über Gegenwärtiges. Alles in der Vergangenheit bleibt da, wo es ist: Vergangen. Die Zukunft bleibt im Morgen. Machen Sie bitte nur dann Ausnahmen, wenn Sie unbedingt notwendig sind. („Ja, ich habe Mama vorgestern angerufen.“ – „Der Brief ging letzte Woche raus.“). Konzentrieren Sie sich darauf, jeden Moment wahrzunehmen. Wenn Sie essen, nehmen Sie jeden Bissen zur Kenntnis. Wenn Sie gehen, gehen Sie aufmerksam. Wenn Sie mit jemandem sprechen, seien Sie ganz bei der Sache. Legen Sie ihre Uhr für diese Woche weg. Erklären Sie ihrer Umgebung ruhig, dass Sie versuchen, mehr in der Gegenwart zu leben. Das gibt wieder Raum für interessante Gesprächsthemen….
52. Woche: Verständnis zeigen
Diese Woche fassen Sie bewusst zusammen, was Sie in den letzten 52 Wochen erfahren haben. Seien Sie verständnisvoll und dabei gütig, liebevoll, großzügig, fröhlich und dankbar für Ihr Leben. Stellen Sie sich vor, Sie hätten einen Heiligenschein um. Was würden Sie denken? Was würden Sie sagen? Was würden Sie tun? Wie würden Sie reagieren?
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