Den Verstand verlieren …

Ich komme von einem Abendessen mit zwei Freundinnen zurück und wir sprechen über Veränderungen. Wir sind im gleichen Alter – mehr oder weniger 60 Jahre alt – und merken, dass nicht nur wir, sondern gefühlt unsere komplette Altersgruppe ihr Leben gerade umstellt oder umstellen möchte. Zusätzlich spreche ich seit Wochen mit meinem Liebsten und meinen beiden engsten spirituellen Freunden und auch bei ihnen stellt sich immer wieder die Frage:

Wie wollen wir JETZT leben?

Wir sind es gewohnt zu erschaffen, zu kreieren, weiter zu machen. Doch das bedeutet auch, dass wir darüber nachdenken was wir loslassen, was wir behalten und was wir neu entwickeln lassen möchten. Wie viel freie Zeit brauchen wir zwischen dem Loslassen und dem Neubeginn?

Zeit zum Nachforschen. Nachdenken. Dazu braucht es Stillstand. Ruhepausen. Rückzug.

Und in dem Rückbeziehen auf sich selbst, geht es auch um das Loslassen. Was genau wollen wir loslassen? Wenn wir beginnen unsere Lebenskraft aus bestimmten Dingen herauszuziehen, dann entsteht häufig eine Art Vakuum. Das Neue hat sich noch nicht eingestellt. Das Alte ist noch nicht weg, weil es uns eben auch ans Herz gewachsen ist – haben wir doch viel Zeit und Energie und Lebenskraft hineingelegt.

Wenn wir uns verändern, verändern sich unsere Lebensumstände. Manchmal allerdings verändern wir uns so schnell, dass unsere Lebensumstände kaum mehr nachkommen.

Ein Beispiel dazu ist mein Workshop-Raum, die Galerie Schwabing. Ich hatte mir vor Jahren diese Räume gekauft, in der schon eine Galerie war. Mir gefiel der Platz und obwohl ich ihn ja selbst nicht benutzen würde, sondern er weiterhin vermietet blieb, fühlte ich eine vertraute Nähe. Irgendwann – das wusste ich – würde ich die Räume selbst nutzen.

Einige Jahre später kündigte der Mieter. Das ist jetzt knapp zwei Jahre her und ich spürte die vertraute Begeisterung in mir: „Jetzt ist die Zeit gekommen. Ich werde diese Räume selbst nutzen.“ Und damit auch mein Liebster Stanko, um seine wundervollen Farbfelder dort auszustellen. Es schien ideal: Ich mache dort meine Workshops in meinen eigenen Räumen, eingerichtet mit meinem Geschmack und meiner Energie und Stanko hat für seine Bilder den passenden Rahmen in den Räumen dieser Galerie.

Seit knapp dreißig Jahren unterrichte ich in „fremden“ Räumen. Immer komme ich mit Salbei. Immer räuchere ich ihn aus. Für manche brauchte ich viel  Salbei. Manche Räume waren angenehmer als andere. Doch nie kam ich in einen Workshop-Raum und dachte: „Wie ideal, das passt perfekt.“ Doch das sollte jetzt anders werden. Ich wollte in ein Zuhause von mir einladen. Dazu beschäftigte ich mich mit den Räumlichkeiten in Schwabing. Sang darin, sass darin, meditierte darin – füllte diesen Raum auf mit meinem Sein; füllte ihn mit Intension, Liebe, Schönheit und Kraft.

Dann begann ich meine Kurse dort abzuhalten. Es fühlte sich wunderbar an! Stankos Farbfelder erfüllten den Raum mit Farbe und Licht. Jede und jeder schien sich wohlzufühlen. Es war ideal! Ich sang fast jeden Freitag Abend mit meiner Improvisations-Gruppe Munich-Impro-Pool und wunderbarer Klang füllte und blieb im Raum.

Ab und zu vermietete ich ihn an Freunde, die ich schätzte und die ebenfalls diese Räume in dem Sinne benutzten, in dem sie gestaltet wurden. Das Geld welches ich für die Renovierung und Einrichtung ausgab, fand ich gut angelegt. Schließlich würde ich ihn lange und oft nützen.

So dachte ich.

Etwas mehr als ein Jahr später begann mein innerer Rückzug. Ich merkte kurz darauf, warum ich im Jahr davor Online-Kurse gestaltet hatte, damit meine Arbeit zur Verfügung stehen kann, selbst wenn ich es gerade nicht bin. Da ich spürte, dass ich mehr Stille, mehr Zeit alleine brauchte, stellte ich immer weniger Workshop-Angebote in der Galerie zur Verfügung. Im Oktober kommt mein neues Buch heraus („Wenn wir uns trennen, lernen wir uns kennen“ – ein Beziehungsbuch) und ich gebe dazu drei Workshops (Leipzig, Hamburg, Frankfurt) und habe nicht mal einen für die Galerie in München geplant.

Warum?

Ich zögere. Ich zögere den Raum zu behalten. Zögere aber auch ihn zu vermieten. Dies ist ein heiliger Raum geworden. Mein heiliger Raum. Mein Verstand sagt mir, dass es unpraktisch ist, so einen schönen Raum nicht häufiger zu nutzen. Unpraktisch und teuer. Grundsätzlich mag ich es nicht, wenn Dinge nicht benutzt werden. Wenn ich ihn schon nicht benutzte, dann sollen ihn wenigstens andere benutzen. So halte ich es auch mit den Dingen, die mir gehören. Wenn ich sie nicht benutze, gebe ich sie weiter, verschenke oder verkaufe sie.

Aber was mache ich nur mit der Galerie? Wem will ich den Raum vermieten?  Ich will nicht, dass es ein Büro wird. Möchte keine hektischen Meetings über Business as usual dort abgehalten wissen. Dafür wurde der Raum nicht gestaltet. Stanko und ich haben lange darüber gesprochen, was wir uns für diesen Platz wünschen und haben uns zu folgendem entschieden: Dies ist ein Raum für angenehmes und aufmerksames Sein. Schönheit. Weisheit. Klang. Freude. Kunst. Wer also hält ihn „heilig“ genug?

Ich habe Fotos von der Galerie gemacht. Ich habe sogar schon eine Text für Immoscout geschrieben. Es würde zwanzig Minuten dauern ihn reinzustellen. Ich habe zwanzig Minuten. Und doch stelle ich die Anzeige nicht rein. Ich warte noch.

Worauf ich warte? Auf den Impuls es auch zu tun. Ich kenne das Zögern in mir und schätze das Zögern. Wenn ich zögere, bleibe ich erst einmal stehen. Da gibt es etwas, das noch nicht geklärt ist. Das sich noch nicht entwickelt hat. Die Zeit dafür noch nicht gekommen ist.

Zusätzlich gibt es wie bei allem auch noch verschiedene Möglichkeiten: Ich kann die Galerie Schwabing ganz hergeben – und ganz loslassen – oder sie vielleicht nur an eine Mieterin, eine Mieter unter der Woche (Montag bis Freitag) vermieten – so dass ich ihn am Wochenende (wenn ich denn will) wieder selbst nutzen kann.

Wenn ich denn will …

Will ich denn?

Ich weiß es nicht. Ich weiß es noch nicht. Was ich weiß ist, dass ich jetzt keine Entscheidung treffen kann. Es fehlt noch etwas. Es fehlen Informationen. Informationen die ich vielleicht dann habe, nachdem ich im Herbst meine drei Workshops gegeben habe. Machen sie mir soviel Freude, dass ich das gestalten kann: Eigene Stille und ab und zu Kurse? Oder merke ich dann, dass es erst einmal Zeit ist, keine Kurse zu halten,  um mich ganz der eigenen Stille und dem Wachsein zu widmen?

War es ein Fehler die Galerie herzurichten, Sitzgelegenheiten extra machen zu lassen, Teppiche zu kaufen, Paravents, Rollos, Gläser, Tassen, Whiteboard zu besorgen und Flyer zu drucken? War es ein Fehler, verschiedene Möglichkeiten des Sitzens, des Bewegens und des Betrachten zu erschaffen? War es ein Fehler, soviel Zeit zu benutzen, darüber nachzudenken wie diese hundert Quadratmeter gestalten werden können, damit sich jede und jeder der hereinkommt wohlfühlt? War es ein Fehler stundenlang darüber zu sinnieren, was noch schöner, noch angenehmer, noch passender gemacht werden kann?

Es gibt keine Fehler – das weiß ich. Aber manchmal geht die Entwicklung schneller als gedacht. Was sich noch vor zwei Jahren, zwei Monaten, zwei Wochen oder zwei Tagen als „richtig“ anfühlte, kann jetzt schon anders sein. Es geht um das Offensein und Offenbleiben. Sich selbst immer wieder in Frage zu stellen. Der inneren Ausrichtung zu folgen – selbst wenn die Persönlichkeit sich die Haare rauft und fragt, ob wir jetzt völlig den Verstand verloren haben!

Ja. Wir haben den Verstand verloren. Wir haben ihn als einzigen Ratgeber verloren. Wir hören auf etwas anders. Etwas Tieferes. Wir hören auf unsere Seele. Das mag zwar im Moment keinen Sinn ergeben. aber tut es im nachhinein eben immer.

Es gibt einen wundervollen bayerischen Ausspruch, der da heißt: „Schau ma moi.“ (Schauen wir mal.)

 

Ja, dann schauen wir mal …

 

 

 

 

16 Kommentare
  1. Elke sagte:

    Ein Text zur richtigen Zeit, der mir bewusst macht, dass ich nicht überstürzt handeln soll.
    Ich bin 61, trenne mich gerade von meinem Partner und fühle deutlich gravierende Änderungen anstehen. Und doch ist es nicht greifbar. Mögliche Interessant erscheinende Angebote, aber keine wirklich aus dem Inneren kommende Bejahung.
    Also in die Stille gehen statt zu suchen!
    Also Rückzug statt Aktivitäten!

    Es kommt zur rechten Zeit eine Antwort.

    Wenn nur nicht die Ungeduld wäre.

    ??
    Herzliche Grüße
    Elke Böhm

    Antworten
  2. Claudia sagte:

    Hallo.Ich bin 55 und merke auch, dass es noch etwas anderes gibt. Ich habe darüber lange nachgedacht, wollte es am Anfang erzwingen, aber es zeigte sich nicht. Das hat bei mir zu Frustation geführt und ich war unglücklich. Von der Buchautorin Regina Brett habe ich zwei Sätze übernommen in meinem Leben. “ Glaube an Wunder “ und “ Vertraue “
    Das tue ich nun. Vor allen Dingen vertraue ich. Dieses Gefühl ist unbeschreiblich cool. Ich versuche oft den Augenblick zu genießen, denn ich habe nur dieses eine Leben. Ich glaube ganz fest daran, dass es sich zeigen wird. Bis es soweit ist, versuche ich achtsam zu und mit dem “ jetzt “ glücklich zu sein.
    Liebe Grüße Claudia

    Antworten
    • Sabrina Fox sagte:

      Liebe Claudia,
      ich glaube zwar, dass wir mehr als ein Leben haben ;-) – aber jetzt im Moment sind wir eben in diesem und ja, das Gefühl des Vertrauens empfinde ich auch als sehr beglückend.
      Von Herzen alles Liebe,
      Sabrina

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  3. yela sagte:

    guten morgen liebe sabrina,

    den verstand loslassen………………….fur power frauen und macherinnen eine herausvorderung……………..nicht machen……………SEIN

    über dich im nicht-tun und alles wird getan

    in einer zeit der selbstopitimierung und tschakka ich schaffe alles…….haben wir doch schon sooooo viel geschafft…….im außen……

    und nun gehts darum unsere seele mehr sprechen zu lassen…..

    INTUITION

    und auch wenn alle anderen sich an die stirn fassen und mit dem kopf schütteln…..
    es ist deren kopf…….und mein leben…….das gelebt werden will, und nicht immer den gleichen trott machen möchte…….veränderungen…….bedürfen vor allen auch immer der kraft und des mutes…….und vertrauen…….vertrauen ins leben……der sprung ins unbekannte……..

    früher sage ich immer: no risk – no fun :-)*

    also ich würde gerne deine räume besuchen und feiern……..tanzen, sich austauschen und „rumhängen“…….nix tun……nix meditieren……einfach nur sein…..
    ohne anforderungen und erwartungen……offen sein…….nichts müssen……einfach nur DA SEIN……..und gedankenaustausch……oder auch nur hören, spüren, fühlen……jeder für sich………………und doch gemeinsam. ein ankommen……
    ein wohlfühlen…….ein platz wo man sich gerne aufhält……ein heiliger raum…..
    früher gabs doch sogenannte „salons“…….der gastgeber lud ein……..

    ich wünsche dir noch eine „angenehme, inspirierende schwangerschaft“ bis die zeit zur geburt reif ist………..

    und das schöne an deinen briefen ist die offenheit, die ehrlichkeit, die auch die ängste, zweifel und alles was halt zum GANZEN LEBEN dazugehört……..nicht nur die hellen seiten……………auch die dunklen seiten……nur wenn wir beide umarmen sind wir eins.

    in den zeiten von instagram – dem „schaut mal her wir toll es mir geht – und wo ich überall bin“ finde ich das überaus wichtig.

    herzlichst
    yela

    Antworten
  4. Sabine Höpfner sagte:

    Hallo Sabrina,

    Danke für Deinen Beitrag.
    Für mich eine Erleuchtung…ich dachte schon an Depressionen und altwerden und ausgepowert sein.
    Mir geht es so. Dieses Gefühl nur zu sein, auch wenn andere lächeln, ist ein wahrer Genuss für mich.
    Ich habe gepowert, bis zur Erschöpfung gearbeitet, meine Kinder groß gezogen. Pause, ein Fremdwort für mich.
    Jetzt sitze ich oft und sitze einfach nur.
    Überlegungen Dinge zu ändern wurden schemenhaft sichtbar.
    Schaue einfach mal….was für eine Erleichterung.
    Die Vorstellungen werden immer konkreter…kürzer treten im Job. Vielleicht eine Teilselbständigkeit in dem Bereich, der mir soviel Spaß macht. Und wieder die Bestätigung, die Antworten liegen in mir.
    Bei genügend Zeit zum SEIN ruckelt sich alles zurecht.
    Ich wünsche dir eine gute Zeit.
    Liebe Grüße Sabine

    Antworten
    • Sabrina Fox sagte:

      Liebe Sabine, ja – es ruckelt sich zurecht. Denn selbst wenn wir jetzt eine Pause machen, heißt das nicht, dass wir angeschleppt bis zum Ende unseres Lebens auf dem Stuhl sitzen bleiben ;-) Die Begeisterung kommt schon wieder. Aber eben erst wenn wir es innerlich und dann äußerlich „zurecht geruckelt haben“.
      Sei umarmt,
      Sabrina

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  5. Karolina sagte:

    Salve! So grüsst man hier … auf Sizlien. Ich hatte 18 Jahre lang diesen Traum eine längere Zeit auf dieser Insel zu leben, auf der ich mich bei meinem ersten Besuch mit 35 sofort heimisch fühlte. Letztes Jahr konnte ich ihn mir endlich erfüllen. 6 Monate waren geplant. Ein Jahr und 7 Monate sind es bis jetzt geworden! Zwei Monate habe ich noch, dann muss ich wohl zurück nach Bayern. Ich bin 58. Was mich dort dann erwarten wird, ist sehr ungewiß … Und da kommt es wieder ins Spiel, das Vertrauen haben, das ’nicht wissen‘ aushalten! Ich dachte, ich hätte es ausreichend geübt in den letzten Monaten … aber so ist es nicht … es ist nie ein Ende, nie ‚ausgeübt‘ in dem Sinne. Wenn es manchmal im Treibsand des Lebens zu verschwinden droht, muss man es wieder ausbuddeln und sich wieder bewusst machen: Ich vertraue meiner Führung und MIR selbst! Denn … funktioniert Vertrauen ohne Selbst-vertrauen? Ich persönlich glaube nicht. Danke für deine Gedanken Sabrina und allen anderen hier! Benna Sywes (kelt.: „Wo du bist sei Segen!“)

    Antworten
  6. Ilona Selke sagte:

    Liebste Sabrina

    Du schreibst so herrlich authentisch und direkt es ist eine wahre Freude .

    Herzlichen Dank dass du das Thema der Verwandlung und der verschiedenen Zeiten und Etappen des Lebens hier ansprichst .

    Ich glaube wir sollten nicht unterschätzen dass unser Körper durch Verwandlungen geht, die auch unsere Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse beeinflussen .

    Genauso geht es auch mir.

    Vor zwei Jahren habe ich auch wie wild meine Online-Kurse aufgebaut und habe dieses Jahr das letzte Jahr in Deutschland meine Kurse gehalten.
    Damit kannst du weiter so viel bewirken, und Menschen können von deiner Weisheit noch viel Nutzen ziehen, während du nicht soviel in Wirbel sein musst.

    Ich glau,be wie du sagst, wenn wir uns bewusst werden, dass es Abschlüsse gibt, die wir freiwillig mitmachen können, dann können wir auch freiwillig uns öffnen.
    So schön wie du es beschreibst.
    Stille sein, nach innen hören, und fragen was ist jetzt wichtig wird.

    Abgesehen davon habe ich das Ge,fühl, dass unsere globale Psyche eventuell weiß das große Veränderungen kommen .

    Ich weiß nicht ob das eine private Projektion ist, und es kann sein dass es nur meine altersgruppe betrifft.

    Ich glaube das Sein und das Bewusstsein der göttlichen Kraft die hier auf Erden durch unsere Augen schaut, durch unsere Sinne wahrnimmt, dieses bewusst Leben und genießen, das ist das göttliche Geschenk was wir an das Leben zurückgeben können.

    Was wir dann tun, in dieser bewussten Andacht des Seins, wie viel Stille, wie viel Arbeit, das wird sich sicherlich je nach Kräften und inneren seelischen Bedürfnissen im Laufe des Lebens verändern.

    Don und ich haben uns einen 97 VW Camper jetzt gekauft und fahren damit in die Berge hier in Washington während wir halt noch richtig gut wandern können.

    Klar wir geben Seminare auf Bali in unserem Seminarzentrum. Wie lange keine Ahnung? Im Moment noc, und ich bin noch ein paar Jahre jünger…58.

    Aber genau wie du das ausgedrückt hast, wir müssen wirklich ständig hinhören was im Moment noch wirklich unserem Herzen entspricht. Was wirklich uns noch inspiriert .

    Wir haben die Wahl in dieser Zeit, und leben in relativem Frieden und materiellem Überfluss, und können jedem Moment uns fragen was der tiefste Sinn unseres Lebens ist, und was wichtig für diesen Abschnitt unseres Lebenssabschbittrs ist.

    Ich liebe es wie du uns alle zur Authentizität aufrufst mit deinem lebenden Beispiel.

    Ich danke dir von Herzen

    Und du hast tatsächlich so viel gebaut und so viele Menschen beschenktund ich bin mir sicher du wirst es bis an dein Lebensende tun …ich glaube das ist einfach deine Gabe. Aber wie viel tun, das ist jetzt die Frage.

    Ich glaube das ist für uns alle die wir im Umschwung sind die große Frage.

    ich habe seit Jahren einige Menschen in ihrem wandlungsprozess beobachtet und kann sage,n dass diejenige,n die wie du führende Persönlichkeiten waren, vielleicht eine Karenzzeit benötigen oder sich suchen, aber dann irgendwie ein Comeback haben.

    Ich weiß nicht ob das mit deren Lebensaufgabe zu tun hat, oder auch einfach mitt dem Gott gegebenen Gabe hier auf Erden etwas zu bewirken, das gestaltet sich halt sehr unterschiedlich für die Menschen.

    Aber lange bleiben diese Menschen nicht in der Stille Punkt aber immer wieder.

    Wie viel TUN und wie viel SEIN?

    Wenn es Spaß macht zu dekorieren, und schön heute zu gestalten, dann macht es halt Spaß.

    ich scheine mir dauernd neue Projekte auszusuchen, wo ich dieses auch tun kann.

    Wir haben halt nicht nur ein Talent was erfüllt sein möchte.und nachdem ist fertig gestaltet ist ist es halt fertig gestaltet. Insofern ist es weder zeitverschwendung noch dumm sondern Erfüllung in und an sich.

    So viele Facetten. So viele Talente. Und ein Leben in dem es möglich ist sich dieses alles auszusuchen.

    In großer Dankbarkeit für deinen Beitrag den ich in meinem Herzen weiter tragen werde.

    Alles liebe deine Ilona

    Antworten
  7. Maryvonne sagte:

    Eine neue Vision. Mit Freude den Fokus eingestellt. Viel in das neue Ziel investiert. Und plötzlich ist man im Rückzug und alles ist ganz anders als gedacht und geplant. Das kenne ich gut. In acht Monaten werde ich pensioniert, nach 45 Jahren intensivem Arbeitsleben. Vor einigen Jahren habe ich noch einmal viel Zeit, Geld und Kraft in neue Ausbildungen investiert mit dem Gedanken, nach der Pensionierung eine spannende neue beruflich selbständige Herausforderung zu haben. Ich habe es mir so schön ausgemalt, dass was ich machen wollte. Auch ich wollte Leute empfangen in meinem schönen Zuhause, wo die entsprechende Energie bereits eine heilende Wirkung entfalten sollte. Plötzlich war die Luft weg, komplett und ich wusste, so würde es nicht sein. Dies obwohl ich mir ganz sicher war, dass ich einen tollen und zudem supersinnvollen Job machen, also quasi meine Berufung leben würde. Ich habe viel darüber nachgedacht, zumal auch bei mir ein ganz grosses Vakuum im Raume steht, dass es auszufüllen gilt. Oder etwa nicht?
    Ich habe mich entschieden, das Vakuum nicht auszufüllen und vor allem es mir auch nicht ausfüllen zu lassen! Ein mutiger Schritt für eine Arbeitssüchtige mit perfektionistischen Tendenzen und Ungeduld im Gepäck. Natürlich freue ich mich darauf, mein Leben mit mehr Kreativität wie mit intuitivem Holzschnitzen, Wandern und Malen auszufüllen. Aber es wird ein grosses Vakuum sein für jemanden wie mich, der seit Jahrzehnten die ewige Pendenzenliste abhakt.
    Da dieses Thema so viele Menschen betrifft glaube ich daran, dass wir alle in eine ganz neue Energiequalität oder in ein ganz neues Bewusstseinsfeld einsteigen. Mein Zauberwort ist Improvisation ohne viel Denken und Planen. Im Fluss sein mit den Impulsen meiner Seele. Denn im Grunde wissen wir ja schon alles. Eine gefährlich spannende Herausforderung. Lassen wir sie zu.

    Antworten
  8. Rosemarie sagte:

    Liebe Sabrina,

    genau vor 20 jahren habe ich mein erstes Buch von dir gelesen ,, Die Sehnsucht meiner Seele“ das hat mir Mut gemacht mein damaliges berufliche Leben komplett zu ändern.
    Und heute im Alter von 2 mal 33 Jahren, lach !!! stehe ich wieder vor einer großen Entscheidung, von was lasse ich los?
    Und da kommt deine Mutmacher E-Mail. Ich danke dir von Herzen dafür :-)

    Wann genau bist du wieder in Frankfurt? würde gerne wieder kommen zu deiem Vortrag.

    Herzliche Grüße aus Unterfranken
    Rosemarie

    Antworten
  9. Martina Reiche sagte:

    Liebe Sabrina
    Herzlichen dank für deinen neuen Newsletter der für mich passt. Ich bin 61 und meine wunderbare Tochter zieht aus…ich fühle „her mit dem neuem Leben “ ich will…..danke und herzlichen Gruß Martina

    Antworten
  10. Nicola Moeller sagte:

    Liebe Sabrina,
    vor 1,5 Jahren bin ich in eine bezahlbare, aber viel zu große Wohnung gezogen.
    Einmal alleine leben, mich so einrichten, wie ich wollte.
    Zuviel Miete für mich allein, aber ich könnte ja ab und zu die ganze Wohnung für ein paar Tage vermieten. Ich richtete beide Schlafzimmer passend dazu ein. Dazu gibt es noch einen kleinen Yogaraum. Es erschien nahezu perfekt. Zögerlich machte ich endlich Fotos und stellte das ganze online. Da musste ich nur noch die Verfügbarkeit eingeben im Kalender.
    Ich suchte und suchte und fand keine passenden Termine. Merkwürdig, wie kann das sein? Mich beschlich ein komisches Gefühl. Willst du etwa nicht?
    Nein ich wollte nicht. Mein Zuhause ist einfach alles für mich. Hier bin “ich” was mir “Draußen” manchmal schwerfällt Deshalb schätze ich den Wert des “Alleine seins” nochmal mehr. Bis dahin genieße ich es einfach und wer weiß, vielleicht stelle ich sie doch irgendwann ins Netz. ?
    Das habe ich von dir gelernt, liebe Sabrina. Wenn die Zeit nicht reif ist, dann ist sie eben noch nicht reif. Und sich nie mit der Realität anlegen. Großartig!!
    Herzensgrüße aus Hannover
    Nicola

    Antworten
  11. Walburga sagte:

    So kommen wir allmählich vom Kopf ins Herz und damit können wir die Bedürfnisse unserer Seele einfacher erspüren… Was früher schnell über ein „Ich will“ realisiert wurde, funktioniert heute nicht mehr. Ich stelle immer öfter fest, dass mein Ego mehr und mehr in den Hintergrund tritt und meine Seele (mein Herz), das Ruder übernimmt. Ich finde es herrlich, dass ich mit zunehmendem Alter (ich bin 52 Jahre) leichter loslasse und mich auf die wichtigen Dinge konzentriere. Und bei meinen täglichen Streifzügen durch die Natur (ich wohne im schönen Vogelsberg in Hessen), barfuss und mit dem Hund an meiner Seite fällt es mir leichter loszulassen und mich hinzugeben. Den Impuls zum richtigen Moment abzuwarten. Hinspüren – hinhören – reinfühlen – rausfinden… In diesem Sinne, alles Gute für Dich, liebe Sabrina, den heiligen Raum und dem wunderbaren Prozess bis die Entscheidung fällt. Von Herz zu Herz, Walburga

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